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New York City ist LetzterHier ist Köln weltweit Nummer 1!

Köln ist die Stadt mit dem geringsten Einsamkeitsrisiko.

Köln ist die Stadt mit dem geringsten Einsamkeitsrisiko.

Ein neues Ranking sorgt für eine Riesen-Überraschung: In dieser Liste ist Köln Weltspitze, während US-Städte abstinken.

Was für eine Ehre für die Domstadt!

Laut dem neuen World’s Loneliest Cities Index 2025 ist man in Köln am wenigsten allein – und das weltweit.

Die Studie hat 25 internationale Metropolen untersucht, um herauszufinden, wo die Gefahr der urbanen Einsamkeit am größten ist. Bewertet wurden zum Beispiel die Gesundheitsversorgung, das soziale Leben und kulturelle Angebote.

Das Ergebnis ist ein echter Paukenschlag: Köln sichert sich mit 41,8 Punkten den ersten Platz und gilt damit als die Stadt mit dem geringsten Einsamkeitsrisiko.

Knapp dahinter folgen Lissabon (41,7 Punkte) und Miami (41,7 Punkte). Die Top 10 sind fest in europäischer Hand, Barcelona, Wien, Zürich, Berlin, Hamburg, Rom und München machen die Liste komplett.

Ganz anders das Bild in den USA: Die Welt-Metropole New York City bildet das traurige Schlusslicht des Rankings.

Hier ist das Risiko für Vereinsamung demnach am größten. Die letzten fünf Plätze gehen allesamt an US-Städte: New York City, Los Angeles, Houston, San Diego und Dallas.

Hintergrund der Untersuchung ist eine ernste Warnung der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Sie hat Einsamkeit schon 2023 zu einem „globalen Problem der öffentlichen Gesundheit“ erklärt.

Die Folgen von Einsamkeit sind gravierend: Das Risiko für Demenz steigt um 50 Prozent, das für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 30 Prozent. Laut WHO-Schätzungen ist Einsamkeit für 871.000 Todesfälle pro Jahr verantwortlich.

Aber warum schneiden die europäischen Städte so viel besser ab? Die Studie nennt klare Gründe: eine flächendeckende Gesundheitsversorgung, kompakte Stadtzentren und starke kulturelle Traditionen, die das Gemeinschaftsleben fördern.

Deutschland glänzt dabei ganz besonders: Neben Köln schaffen es auch Berlin, Hamburg und München in die Top 10.

Kölner Karneval macht gesund!

Als wichtiger Faktor gegen die Isolation werden neben der Gesundheitsversorgung auch die soziale Infrastruktur genannt – also Sporteinrichtungen oder auch LGBTIQ+-Bars, die Räume für Begegnung schaffen.

Auch kulturelle Besonderheiten wie fußgängerfreundliche Städte („walkable cities“) und gemeinschaftliche Traditionen wie der Kölner Karneval helfen laut der Studie nachhaltig gegen Vereinsamung.

Der Index will damit zeigen: Einsamkeit ist kein unabwendbares Schicksal moderner Städte, sondern das Ergebnis von politischen und planerischen Entscheidungen. Führende Städte wie Köln beweisen, dass gezielte Maßnahmen einen echten Unterschied machen können. (red)