Neues Büro-Hochhaus in KölnZoo-Parkhaus soll weg – Sorge um Abwanderung nach Monheim

Das Gebäude der Hauptniederlassung der DEVK am 1. Juni 2021 in Köln. Im Vordergrund das Zoo-Parkhaus – dort soll das neue Büro-Hochhaus entstehen.

Das Gebäude der Hauptniederlassung der DEVK am 1. Juni 2021 in Köln. Im Vordergrund das Zoo-Parkhaus – dort soll das neue Büro-Hochhaus entstehen.

Die Versicherung DEVK möchte den Bürokomplex in Köln-Riehl erweitern. Jetzt gibt es Bewegung in der Sache.

Die DEVK gehört in Köln zu den wichtigsten Arbeitgebern. Und der Versicherer will sich unbedingt vergrößern. Die aktuellen Bürogebäude am Rheinufer in Riehl reichen nicht mehr aus.

Deshalb möchte die DEVK in direkter Nachbarschaft ein neues Hochhaus bauen. Dafür soll das Zoo-Parkhaus weichen. 145 Meter hoch soll der neue Bürokomplex werden. Ein gewaltiges Projekt.

Köln: DEVK will 145 Meter hohes Bürogebäude am Rhein bauen

Ein Thema, das bereits seit längerem für heftigen Diskussionen zwischen der Stadt Köln, Verwaltung und DEVK sorgt. Nun soll endlich eine Entscheidung getroffen werden.

Am Donnerstag (2. Februar 2023) beschäftigt sich der Stadtentwicklungsausschuss mit den Plänen.

Verdammt hoch ....

Das sind Kölns höchste Gebäude – hier klicken

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Die Stadt teilt dazu mit: „Der Einleitungsbeschluss stellt den Startschuss für das planungsrechtliche Verfahren und die Vorbereitung für das Qualifizierungsverfahren dar und ist ein klares Signal der Stadt an die DEVK, dass die Planung unter Beachtung der Vorgaben des verfahrensleitenden Beschlusses begrüßt und unterstützt wird.“

Gleichzeitig hat die DEVK in Monheim ein Gewerbegrundstück in Monheim reserviert und droht indirekt mit einem Wegzug. Nach Angaben von DEVK-Vorstand Bernd Zens habe sich der Versicherer für 15 Monate eine Option für das Grundstück gesichert, berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“.

DEVK-Hochhaus: Wie verträgt sich das mit dem Kölner Dom?

Ein Problem bei der Planung: Verträgt sich der Hochhaus-Neubau mit dem Kulturerbe Kölner Dom? Das soll jetzt geprüft werden.

Ein Wegzug wäre für die Stadt sicher ein herber Verlust. Zumal der DEVK-Hauptsitz in Köln 2023 sein 70-jähriges Jubiläum feiert. Die DEVK zahlt jährlich rund 20 Millionen Euro Gewerbesteuer und will bis 2040 weitere 1500 Arbeitsplätze in Köln schaffen. (mt)