Trend aus New YorkNeuer Luxus-Sportshop in der Kölner City sorgt für Staunen

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Der neue Shop an der Breite Straße 132.

Köln – Rein, raus, rein, raus: An der City-Toplage Breite Straße/Ecke Sankt-Apern-Straße nahe Willy-Millowitsch-Platz versuchten sich in den vergangenen Jahren ein Schmuck-, Schuh- und ein Mobilfunkgeschäft. Nach längerem Umbau eröffnete am Mittwoch offiziell „Peloton“. Peloton? Viele Geschäftsleute und Passanten fragen sich: Was ist das denn?

Peloton in Köln: Fitness aus New York

Ja, was damals der gute alte sperrige Heimtrainer im Keller oder Dachgeschoss war, ist heute ein schnittiges Spinning-Bike, digital vernetzt mit virtuellen Ausfahrten, Trainingsprogrammen, Coaches oder Sportfreunden. Jetzt rollt eine neue Trendmaschine aus New York über Deutschland und landete im Herzen der Kölner City: Peloton. Was von außen aussieht, wie ein Mini-Fitnessstudio mit Klamottenverkauf, soll den weltweiten Umsatz mit den futuristisch wirkenden Strampelmaschinen aus Karbonstahl kräftig ankurbeln.

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So schauen die Räder bei laufendem Betrieb aus.

Peloton in Köln: Happiger Preis

Doch der Preis ist so happig, dass wohl manche Radsportler lieber mit ihrem Drahtesel das Weite suchen: Satte 2.290 Euro (für viele ein kleines Vermögen) soll das stille Gefährt kosten. Doch das war`s noch nicht: Hinzu kommen monatlich 39 Euro für eine Mitgliedschaft, um Trainingskurse live oder auf Abruf zu nutzen. „Die Kurse werden in professionellen Produktionsstudios in New York City und London aufgezeichnet und von dort gestreamt. Neben den deutschen Inhalten stehen für Kunden in Deutschland zum Launch Hunderte englischsprachige Kurse mit deutschen Untertiteln zum Abruf bereit“, so ein Firmensprecher. Heißt: Das Bike muss immer online vernetzt sein, für das Training sind entsprechende Schuhe und Ohrstecker nötig. 

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Auf dem Touchscreen feuert ein Trainer den Radler an, der Computer zeigt Geschwindigkeit, Strecke, Kalorienverbrauch und vieles mehr an. 

Peloton in Köln: Promis strampeln mit

Weiter wird mit prominenten Namen unter den angeblich 1,6 Millionen Mitgliedern in USA, Großbritannien und Kanada geworben, etwa mit den Kinostars Hugh Jackman und Leonardo DiCaprio oder Supersprinter Usain Bolt. Nach Köln sollen auch in Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München und Berlin neue Fans für das Cardio-Training daheim gewonnen werden. Immerhin: Peleton, einst ein Startup, hat es zum Milliarden-Unternehmen in der Branche geschafft. Ob die neue teure Foltermaschine mit Touchscreen Kölns Fitnessgewohnheiten revolutionieren kann?