Zwei Jahre Stillstand, jetzt ein neuer Investor! Doch im „Baumwollquartier“ in Köln-Holweide gibt es neue, große Probleme.
Zwei Jahre StillstandDämpfer für Kölner Bauprojekt

Copyright: Quarterback
Eine Visualisierung zeigt, wie das „Baumwollquartier“ in Köln-Holweide einmal aussehen soll.
Aktualisiert
Zwei Jahre Stillstand, zwei Jahre Ungewissheit in Holweide. Doch jetzt gibt es Neuigkeiten zum Bauprojekt „Baumwollquartier“ auf dem Gelände der ehemaligen Baumwollbleicherei: Ein neuer Investor übernimmt!
Wie der Runde Tisch Holweide (RTH) mitteilt, ist die Buwog, eine Tochter des Immobilienkonzerns Vonovia, seit Mai 2025 für das Projekt verantwortlich. Der bisherige Entwickler, die Quarterback Immobilien AG, ist raus. Das berichtet „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Die Nachricht sorgt zunächst für gemischte Gefühle. Schon seit der Fabrikschließung 2009 zieht sich die Entwicklung hin. Zuletzt hatte die Quarterback AG große Pläne: 246 Wohnungen, Gewerbe, Kita und Café sollten bis 2025 entstehen.
Doch dann der Schock: Der Generalunternehmer meldete Insolvenz an, die Arbeiten an der Tiefgarage wurden gestoppt. Seitdem herrscht Totenstille auf der Baustelle.
Und die Probleme werden nicht kleiner. Laut Willi Vögeli vom RTH haben „zwei der erhaltenswerten Gebäude in Folge des Aushubs zur Tiefgarage Risse bekommen“. Die Sorge um die denkmalgeschützten Bauten wächst.
Buwog-Sprecher Michael Divé bestätigt die Übernahme, hält sich aber bedeckt. Die alten Pläne würden „überprüft“. Zu den Rissen in den Gebäuden wollte er sich nicht konkret äußern. Man werde den weiteren Zeitplan „zu einem späteren Zeitpunkt mitteilen“.
Trotz allem keimt in Holweide Hoffnung auf. Vögeli glaubt, dass die Buwog ein „wirtschaftliches Interesse“ an einem schnellen Fortschritt hat und den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern suche. Er meint: „Das Projekt wird den Stadtteil aufwerten“. Die Hoffnung auf günstigen Wohnraum hat er aber aufgegeben. (red)