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Nach Streit wegen GaststätteBauchtänzer Erkan auf der Anklagebank

Bauchtänzer und Sänger Erkan Serce (47) in einem seiner typischen Kostüme.

Bauchtänzer und Sänger Erkan Serce (47) in einem seiner typischen Kostüme.

Köln – Erkan Serce (47) hat in seiner Karriere schon viel erlebt. Der Türke ist Bauchtänzer, Sänger, Moderator und war Teilnehmer von „Big Brother“. Doch diesen Auftritt vor dem Amtsgericht hätte er sich gerne erspart. Serce, verheiratet und Vater einer Tochter (5), sieht sich in einer jahrhundertelangen Tradition, als Ausbilder für Haremsdamen. Ihn kann man buchen, etwa für Hochzeiten.

Doch seit etwa einem Jahr hat man von dem exzentrischen Künstler, der sich „Prince“ nennt, nichts mehr gehört. „Ich war lange im Krankenhaus, bin knapp an einem Schlaganfall vorbei“, erzählt Serce. Das Gerichtsverfahren habe ihn fertiggemacht.

Am Media Park hatte Prince Erkan die Gaststätte „MP 34“ geführt. Der Laden lief laut seiner Aussage gut, bis es Streit mit der Mitinhaberin gab. Erkan wollte ihre Anteile am Lokal für 90 000 Euro übernehmen.

Was dann passierte, dazu gibt’s verschiedene Versionen. Erkan sagt, er habe der Frau das Geld in bar überreicht. Sie sagt, das sei nie passiert, klagte vor Gericht die Summe (noch mal) ein.

Die Anklage der Staatsanwaltschaft wirft Serce vor, ein bewaffnetes „Rollkommando“ zu seiner ehemaligen Geschäftspartnerin geschickt zu haben. Sie sollte einen Schuldschein unterschreiben. Daher kam es zur Verhandlung wegen versuchter Erpressung.

Allerdings haben die angeblichen Mittäter den Künstler in ihren Aussagen nicht wirklich belastet. Demnach ist es mehr als fraglich, ob Serce im Vorfeld von dem Überfall wusste. „Wir wollen einen Freispruch“, sagt seine Verteidigerin Sahinder Capraz.