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Knapp dem Tod entronnenNach Drama um süße Katzenbabys: Appell vom Tierheim Bergheim

Katzenbaby wird aufgepäppelt

Die Kitten bekamen zunächst die „Flasche“.

von Iris Klingelhöfer (iri)

Bergheim/Erftstadt – Schöne Nachricht von den sechs neugeborenen Katzenbabys, die dem Tod nur knapp von der Schippe gesprungen waren. Wie das Tierheim Bergheim am Mittwoch (17. März) meldet, hat die Katzenmutter ihre Kleinen angenommen und kümmert sich ganz rührend um sie. 

  • Katzenbabys im Tierheim Bergheim
  • Kitten knapp dem Tod entronnen
  • Mutterkatze kümmert sich liebevoll

Dass die Kitten noch leben, verdanken sie Mitarbeitern der Kompostanlage Reterra in Erftstadt. Sie retteten die Winzlinge am Montag (15. März) aus lebensgefährlicher Lage.

Kompostwerk in Erftstadt: Tierischer Fund bei Wartungsarbeiten

An dem Tag wollte ein externer Mitarbeiter einen der großen Radlader des Unternehmens warten, als er ein Fiepen hörte und Alarm schlug. Zum Glück. Denn eine Katzenmutter hatte sich ausgerechnet den Kardantunnel des Radladers ausgesucht, um ihre sechs Kitten zur Welt zu bringen. 

Ein lebensgefährlicher Ort. Denn dort befindet sich der Antrieb, der sich dreht. „Wenn der angegangen wäre, wären die Kleinen direkt im Katzenhimmel gelandet“, erklärt Betriebsleiter Uli Herpel. (47). „Uns war klar, dass wir handeln müssen.“

Erftstadt: Reterra-Betriebsleiter bringt Katzenbabys ins Bergheimer Tierheim

Das Reterra-Team befreiten die Katzenbabys aus ihrer Notlage. Anschließend brachte Uli Herpel sie in einem Karton ins Tierheim Bergheim. 

„Die Katzen waren gerade neu geboren, was wir an den Nabelschnüren und am Mutterkuchen, der noch an ihnen klebte, sahen“, schildert Tierheim-Sprecherin Sylvia Hemmerling den ersten Eindruck. „Nachdem wir sie aufgewärmt und gefüttert hatten, nahmen zwei Mitarbeiterinnen sie mit nach Hause und verbrachten eine ziemlich schlaflose Nacht ...“

Eine engagierte Tierschützerin fuhr direkt zu dem Fundort der Kleinen, suchte auf dem Gelände vergeblich jeden Winkel nach der Mutterkatze ab und stellte schließlich eine Falle auf. Und tatsächlich: Dienstagmorgen saß die Mutter drin. 

„Nun hoffen wir sehr, dass sie ihren Nachwuchs auch wirklich annimmt“, sagte Sylvia Hemmerling. Sie dankte den Reterra-Mitarbeitern, der Tierschützerin – und den vielen Schutzengeln, die dafür gesorgt hätten, dass niemand mit dem Radlader losgefahren ist. 

Jetzt die gute Nachricht von der erfolgreichen Familienzusammenführung. Sylvia Hemmerling appellierte am Mittwoch jedoch: „So süß die Kleinen auch sind, bittet schickt uns noch keine Vermittlungsanfragen. Wir möchten so kleine Tiere, bei denen noch so viel passieren kann, nicht reservieren. Eine Warteliste gibt es auch noch nicht. Ihr könnt Euch gerne in zirka neun Wochen melden.“

Wer das Tierheim Bergheim bei seiner Arbeit unterstützen möchte: Auf der Internetseite findet sich das Spendenkonto.