Die Mülheimer Brücke wird 2024 zeitweise für den Stadtbahnverkehr gesperrt. Auch für den motorisierten Verkehr kommt es zu merklichen Konsequenzen.
Mülheimer BrückeSanierung verzögert sich deutlich – Konsequenzen für Auto- und Bahnverkehr

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Die Mülheimer Brücke wird komplett instandgesetzt. Im kommenden Jahr kommt es zu einer Planänderung, da weitere Mängel festgestellt wurden. Das Foto wurde am 23. September 2022 aufgenommen.
Die Instandsetzung der Mülheimer Brücke hat für den Stadtbahnverkehr deutlich mehr Konsequenzen als ursprünglich geplant – ebenso für den Autoverkehr. Das gab die Stadt Köln in einer Pressemitteilung am Mittwochmorgen (1. März 2023) bekannt.
Demnach wird die Brücke in der zweiten Bauphase nicht, wie eigentlich anberaumt, für viereinhalb, sondern für sieben Monate für den Verkehr der Stadtbahnen zwischen dem rechtsrheinischen Mülheim und dem linksrheinischen Riehl gesperrt.
Mülheimer Brücke: Zweite Bauphase dauert länger – das sind die Konsequenzen
Die zweite Bauphase der Gesamtsanierung der Rheinbrücke ist für das kommende Jahr geplant. Ab dem April 2024 wird die Mülheimer Brücke dann für den Schienenverkehr gesperrt, da der Stadtbahnbereich erneuert werden muss. Allerdings nicht nur bis zum August, wie eigentlich geplant, sondern bis zum November 2024.
Wie die Stadt bekannt gab, wird in diesem Zeitraum ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. In der Mitteilung der Stadt heißt es als Begründung der längeren Sperrung: „Die Verlängerung der Sperrpause ist erforderlich, da das im Gleisbereich liegende Deckblech der Stadtbahn aufgrund der maroden Bestandssituation ausgetauscht werden muss und nicht, wie ursprünglich vorgesehen, instandgesetzt werden kann.“
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Auch für den Autoverkehr hat das Konsequenzen: Eigentlich war auf der Nord- und Südseite der Brücke eine Aufrechterhaltung von jeweils einer Fahrspur für den motorisierten Verkehr angedacht. Für den Austausch des Deckbleches im Gleisbereich würden jedoch technische Geräte und Sicherungsmaßnahmen eingesetzt, die ein breiteres Baufeld benötigen würden.
Somit könne die vorgesehene Verkehrsführung nicht umgesetzt werden, weil die zur Verfügung stehenden Restbreiten auf der Südseite für den motorisierten Verkehr nicht mehr ausreichen würden. Für den Autoverkehr wird die Mülheimer Brücke in Richtung Mülheim deshalb vom 12. Februar 2024 bis zum 14. November 2024 gesperrt – also ganze neun Monate. Die Verkehrsteilnehmenden werden dann über die Zoobrücke umgeleitet.
Die Fahrbahn in Richtung Riehl ist nicht betroffen, die Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrende können weiter die Nordseite der Brücke nutzen. Nach dem aktuellen Zeitplan sollen alle Fahrbahnen auf der Mülheimer Brücke Ende 2026 freigegeben werden. Die Restarbeiten sollen dann bis Mitte 2028 komplett fertiggestellt sein. (nb)