Seit Jahren hitzig diskutiertStraße in Kölner Innenstadt kriegt neuen Namen – das ist er

Blick in die Kölner Mohrenstraße, die nun einen neuen Namen bekommen soll.

Die Kölner Mohrenstraße, hier im Sommer 2020, trägt künftig einen anderen Namen.

Lange wurde das Thema diskutiert. Jetzt steht fest, wie die Kölner Mohrenstraße nach der Umbenennung heißen soll.

In der Kölner Innenstadt steht eine Straßennamensänderung bevor.

Die Bezirksvertretung Innenstadt hat beschlossen, die Mohrenstraße in Gregorius-Maurus-Straße umzubenennen.

Mohrenstraße in Köln: Neuer Name steht fest

Die Initiative für die Umbenennung kam von einer Koalition aus SPD, Grünen, der Linken, FDP und Klimafreunden, die auch die Anbringung einer Erinnerungstafel mit Informationen zur Geschichte des Begriffs „Mohr“ und zu den Heiligen Mauren vorschlagen. Das berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“.

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Die Umbenennung folgt einem Gutachten des Historischen Beirats und soll unter Einbeziehung der Anwohner und Anwohnerinnen, des Integrationsrats und der Kirchengemeinde St. Gereon erfolgen.

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Daten und Fakten zu Kölner Straßen

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Lediglich die CDU stimmte gegen den Vorschlag. Sie wollte die Straße in „Zu den Heiligen Mauren“ umbenennen.

Bezirksbürgermeister Andreas Hupke lobte die Entscheidung, da sie den als rassistisch geltenden Begriff aus dem Stadtbild entferne und gleichzeitig historische Gerechtigkeit wahre. Er betonte, dass der Name in Köln, anders als in Berlin, keinen kolonialistischen Hintergrund hat, sondern auf den Heiligen Gregorius Maurus zurückgeht, der in der Nähe in der Kirche St. Gereon bestattet ist.

Straßenumbenennung in Köln – schon seit 2020 ein Thema

Die Diskussion um die Straßenumbenennung ist nicht neu. Bereits im Jahr 2020 hatte die SPD eine Umbenennung angeregt, was damals bereits große Aufmerksamkeit erregte.

Ein Gutachten von Marianne Bechhaus-Gerst, Mitglied im Historischen Beirat, stellte fest, dass der Straßenname in der aktuellen Wahrnehmung als rassistisch und diskriminierend eingestuft werden muss, vor allem im Kontext des transatlantischen Sklavenhandels. (red)

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Matthias Trzeciak) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.