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Kölner RapperMo-Torres packt aus: Bei seinem Geheimnis muss jeder schmunzeln

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Mo-Torres hat ein kleines Geheimnis, das man so nicht erwarten würde.

von Bastian Ebel (bas)

Köln  – Wer so ein richtiger Rapper sein will, muss sein Image pflegen: Dickes Auto, schöne Frauen, Schmuck und das ganz pralle Leben. Was aber, wenn das gar nicht stimmt und die ganz harten Jungs eigentlich ein ganz normales Leben führen?

Mo-Torres: „Ich bin ein echter Spießer"

Hereinspaziert in die Welt von Moritz Helf (30), den man in Köln viel besser unter seinem Rappernamen Mo-Torres kennt! Der hat nicht nur durch die Corona-Krise ein klares Bekenntnis abzugeben: „Ich bin ein richtiger Spießer“, sagt er im EXPRESS-Gespräch und kann herrlich über sich selbst lachen.

Vor Jahren kaufte er sich ein kleines Reihenhäuschen im Veedel und sein erster Blick gilt deshalb morgens gegen 9 Uhr: dem Rasen. Wie bitte? „Ja klar. Ich habe ein Faible dafür, wie der Rasen wächst. Zweimal habe ich schon vertikutiert wie ein Irrer – aber geholfen hat es nicht.“ Jetzt will „Mo“ schauen, wie er sein Grün auf Linie bringt.

Mo-Torres: Rasenpflege, Grill und Veedel-Sheriff

Die spießige Welt des Rappers! Das haben auch schon seine Nachbarn erfahren müssen: In dem Veedel sorgte er als Kind mit dafür, dass „seine“ Straße zur Spielstraße wurde. Und jetzt ist er schon so etwas wie der Sheriff, der die Geschwindigkeitsbegrenzung von 5-7 Km/h in dieser Straße peinlichst genau einhalten lässt. Mit verschränkten Armen steht er dann vor dem Häuschen und achtet mit erzieherischen Maßnahmen darauf, dass die Autos nicht so schnell sind. Blöd nur: „Letztens war ich selbst zu schnell und hatte es etwas eilig. Da gab es dann von den Nachbarn einen Spruch zurück“, lacht er.

Seine Texte sind nun wirklich nicht besonders hart, sondern gehen eher ans Herz. Rapper und Spießer – das schließt sich für Mo-Torres nicht aus. „Ich glaube, die brauchen einen Ausgleich, wenn sie immer den harten Mann markieren. Bei Rappern ist es meist spießig. Und bei den Schlagerleuten vielleicht wilder als man denkt.“

Na klar: Corona bestimmt derzeit auch den Alltag des Musikers. „Auf der einen Seite schaffe ich momentan einen Text am Tag, weil die Zeit da ist“, beschreibt er die Krise. „Aber es fehlt auch die Inspiration, weil ja nicht wirklich viel passiert.“

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Viele „Sessions“ mit befreundeten Musikern, dazu arbeitet er an seinem Album und an der Single-Veröffentlichung, die am 22. Mai erscheinen soll.

Aber wehe, Mo-Torres macht Feierabend: Dann geht es an den blitzblank geputzten Grill, der akkurate Rasen wird gewässert und Mo-Torres ist wieder ganz in seinem Element als liebenswürdiger Spießer von nebenan, der zufällig auch ein ziemlich erfolgreicher Rapper ist.