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Einmalig in DeutschlandNeue Technik: Kölner MMC Studios präsentieren Film-Revolution

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Der Hintergrund sieht aus wie gemalt, ist aber eine große LED-Leinwand, die sich dynamisch zu den Kamerafahrten bewegt. Ein Innovation für Film und Fernsehen.

von Niklas Brühl (nb)

Köln – Köln ist eine Medienstadt und verfügt mit den MMC Studios in Ossendorf über eine der größten und modernsten Studiolandschaften Europas, was Fernseh- und Spielfilm-Produktionen angeht.

Nun haben die Verantwortlichen der Studios als führender Dienstleister für Entertainment-Shows und Serien eine bislang in Deutschland einzigartige Technik vorgestellt, welche die Branche revolutionieren könnte.

LED-Leinwände mit virtuellen 3D-Inhalten könnten die Filmbranche verändern

Der Fokus dieser neuen Technik liegt dabei auf der Gestaltung des Hintergrundes bei Studio-Produktionen. Vorrangig wurde hierbei in der Vergangenheit mit Greenscreens, Projektionen oder auf große Leinwände gedruckten Hintergründe gearbeitet.

Dabei war die Arbeit jedoch immer sehr starr, da keine der Alternativen sich gut, und wenn nur mit größerem Aufwand, auf die verschiedenen Perspektiven der Schauspieler ändern ließe. Die Arbeit mit großen LED-Leinwänden mit virtuellen 3D-Inhalten könnte die Arbeiten an Filmsets oder in Entertainment-Shows damit nachhaltig verändern.

MMC Studios: Neue Technik bringt Flexibilität und Zeitersparnis für Produktionen

Die LED-Leinwände verändern sich je nach Kamerafahrt, die Verantwortlichen können während eines Drehs Gegenstände per Mausklick verschieben und ändern, sodass sie besser ins Bild passen und ein noch realistischerer Gesamteindruck entsteht.

Auch die Beleuchtung der Schauspieler und die Spiegelung des Lichtes in den jeweiligen Szenen kommen durch den dynamischen Bildverlauf auf den riesigen LED-Leinwänden noch einmal viel wirklichkeitsnaher zur Geltung. Ein weiterer Vorteil ist die Flexibilität dieser neuen Technik: Neben einzelnen Gegenständen kann auch das Wetter oder die Uhrzeit der Dreharbeiten im Handumdrehen verändert werden.

Das erspart Zeit und nimmt auch den Druck von Regisseuren oder Schauspielern, eine Szene in einer Regensequenz nun unbedingt fertigstellen zu müssen.

MMC Studios gewinnen Neshe Demir für Präsentation der neuen Technik

In einem eigens für die Präsentation der neuen Technik aufgebauten Filmset wurde diese Innovation dann auch einmal in einer kurzen, filmechten Sequenz live im Studio 32 vorgeführt.

Exklusiv im EXPRESS: Kölner Newcomer besingt seine Stadt-Liebe

Schauspielerin Neshe Demir (38), die im Jahre 2019 unter anderem als „Beste Schauspielerin“ für den Bayerischen Filmpreis nominiert war, spielte eine Pilotin, die in einem felsigen Tal mit ihrem Flugzeug abgestürzt ist. Die virtuellen 3D-Inhalte auf den Leinwänden vermittelten nach wenigen Sekunden schon den Eindruck, als befände man sich gerade nicht in einem Filmstudio, sondern stehe direkt mit an der Absturzstelle.

Schauspielerin Neshe Demir: „Habe das Gefühl, dadurch noch besser zu spielen“

Auch für die Schauspielerin bringt die neue Technik unzählige Vorteile mit sich: „Es gibt mir als Schauspielerin einfach ein ganz neues Raumgefühl, als beispielsweise nur vor einem Greenscreen zu stehen. Ich habe das Gefühl, dadurch noch einmal natürlicher und vor allem besser zu spielen.“ Außerdem sei es nun viel einfacher, Veränderungen der Kulisse während des Drehs vorzunehmen.

„Diese Technik wird vor allem für neue Künstler sehr interessant“, merkt die 38-jährige an. „Es gibt den Regisseuren viel mehr Möglichkeiten und die Flexibilität, Szenen schneller und effizienter zu drehen.“

Laut Demir könnte diese neue Technik vor allem für experimentelle Filmemacher interessant werden und gleichzeitig hoffe sie, dass die deutschen Regisseure durch diese innovativen Möglichkeiten in zukünftig „mutiger“ werden.

MMC-Geschäftsführer Jens Wolf zeigt sich stolz aufgrund der Neuheit

MMC-Geschäftsführer Jens Wolf zeigte sich stolz, den ersten „Showcase“ in Deutschland mit den hochauflösenden LED-Leinwänden in Köln präsentieren zu können: „Bislang hat diese Technik bei uns im Land noch niemand. Allerdings haben wir jetzt auch schon einige Anfragen von Film- und Fernsehproduktionen bekommen, die sich die Arbeit mit dieser Innovation vorstellen können. Deshalb haben wir zur Präsentation des Ganzen auch dieses Filmset aufgebaut, der ein halbes Vermögen gekostet hat.“

Laut Wolf stehe es bei der Arbeit mit den großen LED-Leinwänden nun an erster Stelle, einen funktionierenden, realistischen Eindruck zu vermitteln. „Die inszenatorische Komponente ist hier im Fokus: Wie schaffe ich es, den Vorder- und Hintergrund so zusammen zu bringen, dass es auf der Kinoleinwand oder dem Fernsehbildschirm funktioniert. Das ist bei dieser Neuheit die große Herausforderung.“