Mega-TankerWas der alles kann: Kölner bauen modernstes Binnenschiff für den Rhein

Neuer Inhalt (1)

Das Niedrigwasser-Gastankschiff „Gas 94“ wurde in Stettin gebaut und nun in die Niederlande zur Endausstattung überführt. 

Köln – Es heißt „Gas 94“, gilt als modernstes Binnenschiff  – und Kölner ließen es bauen: Die HGK Shipping, das Tochterunternehmen der Häfen und Güterverkehr Köln AG setzt mit dem Gastanker neue Maßstäbe, auch in Sachen Umweltschutz.

  • HGK Shipping baut klimafreundlichen Mega-Gastanker
  • Das Schiff soll auf dem Rhein zum Einsatz kommen
  • Die „Gas 94“ soll weniger CO2 ausstoßen 

Der neue Mega-Tanker hat es in sich: Ausgestattet mit einem klimafreundlichen Hybridantrieb, soll das Gastankschiff auch bei Niedrigwasser-Perioden problemlos auf Kurs bleiben können. Ab dem dritten Quartal 2021 soll das Schiff zum Einsatz kommen.

Köln: „Gas 94“ wurde in Polen gebaut

Mit dem Bau des 110 Meter langen Schiffs, das für einen Großkunden der HGK-Tochter im Einsatz sein wird, war eine Werft in Stettin (Polen) beauftragt. 

Köln: Gas 94 soll auch bei Niedrigwasser Rhein befahren können

„Mit der Gas 94 begegnen wir den Herausforderungen des fortschreitenden Klimawandels in doppeltem Sinne“, sagt Anke Bestmann, Geschäftsführerin der HGK Gas Shipping GmbH.

„Wir minimieren die CO2-Bilanz des Transports und können, im Gegensatz zu herkömmlichen Schiffen, auch bei extremem Niedrigwasser eine Grundversorgung des Warenempfängers gewährleisten. Das ist ein herausragendes Alleinstellungsmerkmal in unserer Branche.“

Weil es in den vergangenen Jahren immer häufiger zu Niedrigwasser-Perioden gekommen ist, hat die HGK Shipping bei der Konstruktion auf eine extrem tiefgangoptimierte Bauweise gesetzt. So kann die „Gas 94“ den Rhein selbst bei einem kritischen Pegel von 25 Zentimetern passieren.

HGK Shipping: Schiff soll weniger C02 ausstoßen

„Dieses Schiff ist ein bedeutender Meilenstein in Bezug auf Innovation und Nachhaltigkeit in der Binnenschifffahrt.“ Dazu trägt auch der zukunftsweisende Hybridantrieb bei. So besteht der Hauptantriebsstrang der „Gas 94“ aus drei Elektromotoren, die jeweils einen Ruderpropeller mit elektrischer Energie für Antrieb und Manöver versorgen.

Gespeist werden die Elektromotoren über modernste Diesel-Generatoren-Sets mit Abgasnachbehandlungssystem. Das neue Gastankschiff reduziert durch das Hybridkonzept den CO2-Ausstoß um bis zu 30 Prozent.

Auch andere Schadstoffe werden deutlich minimiert: So fällt etwa der Stickoxid-Ausstoß um mindestens 70 Prozent geringer aus als bei bisher üblichen Antrieben. Dank eines ausgefeilten Power Management Systems wird es sogar möglich sein, kleinere Teilstrecken rein elektrisch zu fahren. (ots/cw)