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Mega-Projekt in KölnHier entsteht neuer Büro-Palast

Visualisierung des neuen Bundesverwaltungsamts in Köln-Niehl.

So soll der Koloss an der Friedrich-Karl-Straße in Niehl einmal aussehen. Rechts im Bild das DuMont-Gebäude.

An einer der wichtigsten Ecken in Köln-Niehl wird geklotzt und nicht gekleckert: Hier entsteht das riesige neue Bundesverwaltungsamt.

Ein neues Gesicht für Köln-Niehl! Wo früher Kunst und Autos das Bild prägten, wächst jetzt ein gewaltiger Bürokomplex in den Himmel. Am Freitag fiel mit der Grundsteinlegung der Startschuss für das neue Büroquartier „Friedrich und Karl“ – die zukünftige Heimat des Bundesverwaltungsamtes.

Der Komplex aus sieben Gebäuden, die alle miteinander verbunden sind, entsteht direkt zwischen Friedrich-Karl-Straße und Boltensternstraße. Ein echter Hingucker für den Kölner Norden!

Alexander Jacobi, Chef der Baufirma „Bauwens Development“, ist sicher: „Rein städtebaulich markieren Sie wahrscheinlich einen neuen Auftritt hier im Kölner Norden.“

Auf dem riesigen, 20.000 Quadratmeter großen Areal standen früher die DuMont-Kunsthalle und ein Mitarbeiterparkplatz. Die DuMont Mediengruppe, zu der auch EXPRESS.de gehört, macht bei dem Projekt mit der Firma Bauwens gemeinsame Sache. In den nächsten dreieinhalb Jahren sollen die sechsstöckigen Gebäude fertig sein.

Wichtige Personen bei der Grundsteinlegung für das Bundesverwaltungsamt in Köln-Niehl.

Grundsteinlegung in Köln-Niehl (v.l.): Christian DuMont Schütte, Hannibal DuMont Schütte, Alexander Jacobi, Katja Wilken und Markus Greitemann.

Rund 250 Millionen Euro kostet der Bau. Dafür ist auch ein moderner „Mobilitäts-Hub“ mit mehr als 1000 Fahrradstellplätzen sowie Angeboten für Carsharing und Elektromobilität geplant.

Einziehen wird das Bundesverwaltungsamt (BVA). Die Behörde vereint dann ihre 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bisher auf vier Kölner Standorte verteilt sind.

„Das ist eine Chance, viel enger zusammen zu rücken und viel enger zusammen zu arbeiten“, freut sich BVA-Präsidentin Katja Wilken. Sie kann es kaum fassen, dass es endlich losgeht: „Wir können es kaum glauben.“ Denn die ersten Ideen für den Neubau gab es schon 2015! Was aus dem alten Hauptsitz an der Barbarastraße wird, ist noch unklar.

Auch beim Thema Umwelt will das Projekt punkten. Holz spielt eine riesige Rolle! Die Gebäude entstehen in einer speziellen Holz-Fertigbauweise. Geheizt wird clever mit der Abwärme aus den Serverräumen und für die Kühlung im Sommer sorgt Grundwasser. Oben auf die Dächer kommen riesige Solaranlagen. Baudezernent Markus Greitemann lobt, dass hier „Maßstäbe für nachhaltiges Bauen gesetzt“ würden.