Erstes Fest ohne GundelTV-Legende Max Schautzer über Köln-Verbleib

Gundel und Max Schautzer auf dem roten Teppich

Max Schautzer und seine Gundel (hier 2019 in Köln): Sie waren 54 Jahre zusammen.

Es ist kein einfaches Weihnachtsfest für TV-Legende Max Schautzer (82): Vor einem Jahr, am zweiten Weihnachtsfeiertag, musste er sich von Ehefrau Gundel verabschieden.

von Bastian Ebel (bas)

54 Jahre. Höhen und Tiefen. Glück und Leid. Und immer dieses eine Gefühl: Dort haben sich zwei Menschen gesucht und gefunden. So war es bei Max Schautzer (82) und seiner Ehefrau Gundel über ein halbes Jahrhundert lang. Bis zu diesem verdammten 26. Dezember 2021, als Gundel aufgrund eines Krankenhaus-Keims in einer Kölner Klinik im Alter von 76 Jahren starb.

Ein Tod mitten im Lockdown. „Es war unwürdig“, sagt Max Schautzer im EXPRESS.de-Gespräch über die bangen Stunden im vergangenen Jahr. Ein letztes Adieu – es war dem Ehepaar nicht mehr vergönnt.

Max Schautzer: Köln bleibt seine Wahlheimat

Umso mehr nahm der Tod seiner Ehefrau den einstigen Showmaster mit. Ein Tal, aus dem sich der Wahlkölner mehr und mehr befreit. „Dieses Weihnachten habe ich so viele Anfragen aus dem Freundeskreis. Das war rührend und ich bin komplett ausgebucht“, erzählt Schautzer gegenüber EXPRESS.de über seine Pläne für das Fest.

Nicht in Köln, sondern in seiner zweiten Heimat Kitzbühel wird Schautzer die Tage verbringen – inmitten der liebevollen Erinnerungen an seine Frau. „Das schüttelt man nicht einfach ab, und das will ich auch nicht. Alles im Haus wurde von Gundel gestaltet und dekoriert – diese Erinnerungen werden bleiben.“

Es ist ihm aber auch wichtig, nach vorne zu schauen. „Ich möchte jetzt nicht überall als Trauerklos mit am Tisch sitzen. Das hätte Gundel auch nicht gewollt. Man braucht die Kraft, auch für sich selbst.“

Die vielen Zuschriften im vergangenen Jahr haben Max Schautzer berührt und getröstet. Fast jede Mail oder Nachricht über die sozialen Netzwerke habe er beantwortet. „Einfach, um zu signalisieren, dass ich es gelesen habe. Die Zuschriften waren wirklich rührend.“

Max Schautzer: Erstes Fest ohne seine Gundel 

Denn die Menschen haben seine Gundel immer auch als Vorbild gesehen: Adrett gekleidet, freundlich, die Frisur saß. Gemeinsam eben ein unschlagbares Team. Auch wenn es das erste Weihnachtsfest ohne seine Gundel sein wird – Max Schautzer hat mittlerweile die Kraft, auch wieder optimistisch zu sein. „Ich schaue wieder hoffnungsvoller nach vorne.“ Trotz aller Trauer wohl eine schöne Weihnachtsbotschaft, die Max Schautzer zu verkünden hat.

Und es gibt noch eine Entscheidung, die mittlerweile gefallen ist. „Ich werde in Köln wohnen bleiben. Mittlerweile bin ich Großstädter und brauche das kulturelle Angebot.“ Für das Leben Köln, für die Seele Kitzbühel. Und im Herzen hat Max Schautzer für immer seine Gundel.