Opfer (†23) schlimm zugerichtetProzessbeginn nach Bluttat in Kölner Veedel

Einsatzkräfte der Polizei sowie ein Streifenwagen und mehrere Fahrzeuge des Rettungsdienstes stehen vor dem Haus, in dem das Tötungsdelikt passierte.

Einsatzkräfte stehen am 15. Juni 2022 vor dem Haus an der Dillenburger Straße, in dem ein Bewohner (23) getötet wurde.

Ein junger Mann wurde im Sommer in seiner Kölner Wohnung brutal getötet. Jetzt muss sich der mutmaßliche Täter vor Gericht verantworten.

Immer und immer wieder soll er auf das Opfer eingestochen haben ... Nach einer Bluttat in Köln-Kalk, bei der im Sommer ein junger Mann (23) getötet wurde, beginnt am Donnerstag (1. Dezember 2022) der Prozess vor dem Kölner Landgericht. 

Auf der Anklagebank: Ein 25-Jähriger, der gemeinsam mit dem späteren Opfer in dessen Wohnung lebte. Die Vorwürfe gegen ihn sind schlimm. 

Nach Bluttat in Köln-Kalk: Prozess wegen Totschlags beginnt

„Dem Beschuldigten wird Totschlag zur Last gelegt“, erklärt Landgerichtssprecherin Michaela Brunssen. Laut Anklage soll er dem 23-Jährigen mit einem Küchenmesser zirka 140 Stichwunden nahezu am gesamten Körper zugefügt haben. 

Tatort war eine Wohnung in einem gepflegten Haus an der Dillenburger Straße. „Mein Haus Meine Welt“ steht an dessen Fassade. Am 15. Juni wurde diese „Welt“ zum Schauplatz eines grausigen Verbrechens. 

Zwischen beiden Männern soll es aus bislang ungeklärten Gründen zu einem Streit gekommen sein. Der damals noch 24-Jährige soll ein Messer gezückt und auf seinen Mitbewohner eingestochen haben. 14 Stiche verletzten das Lungengewebe. Der 23-Jährige starb noch vor Ort.

Für den Prozess vor der 11. Großen Strafkammer des Kölner Landgerichts sind insgesamt zehn Verhandlungstage vorgesehen. Das Urteil soll am 31. Januar fallen. (iri)