In der „Lost Places“-Szene ist die „Villa Oppenheim“ bekannt. Nun gibt es allerdings eine Neuerung, die weitreichende Folgen haben könnte.
„Lost Places“Kölns bekannteste Schrott-Villa – jetzt ist große Entscheidung gefallen
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Die „Villa Oppenheim“ am Fühlinger See im Kölner Norden. Das Foto wurde am 23. Januar 2021 aufgenommen.
Die als „Villa Oppenheim“ bekannte Kölner Ruine am Fühlinger See steht seit Mitte Mai 2023 nicht mehr unter Denkmalschutz. Das könnte gravierende Folgen haben.
Zuvor war sie ein Anziehungspunkt für Anhänger und Anhängerinnen der „Lost Places“-Szene. Da die Villa in einem Landschaftsschutzgebiet liegt, erlischt auch das Baurecht für das Grundstück, wodurch jegliche Sanierungsversuche enden.
„Lost Places“ in Köln: „Villa Oppenheim“ kann abgerissen werden
Was das konkret bedeutet: Die einzige verbleibende Option ist der Abriss des Gebäudes, berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Die Entscheidung, das Gebäude von der Denkmalliste zu streichen, wurde Ende August von der Verwaltung dem Ausschuss für Kunst und Kultur und der Bezirksvertretung Chorweiler mitgeteilt.
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Dieser Prozess wurde im Vorjahr eingeleitet, nachdem im August 2022 die Verwaltung erneut Gespräche mit dem Insolvenzverwalter der Eigentümergesellschaft Dolphin Trust GmbH geführt hatte, um den Denkmalschutz zu erhalten. Diese Bemühungen blieben jedoch ohne Erfolg, und es gab keine Klage gegen die Löschung, was die Entscheidung rechtsgültig macht.
Politiker und Politikerinnen aus dem Kölner Norden bedauern den Verlust des historischen Gebäudes. Inan Gökpinar, Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Chorweiler, kritisiert die Dolphin Trust GmbH, die es vor ihrer Insolvenz zum Geschäftsmodell gemacht hatte, denkmalgeschützte Immobilien verfallen zu lassen.
Thomas Welter, Mitglied des Kölner Stadtrates und Vorstand des CDU-Ortsverbandes, fordert Akteneinsicht in den Prozess der Denkmalschutzentfernung.
Erbaut wurde das Gebäude 1884 als Sommerresidenz von Eduard Freiherr von Oppenheim, aus der Familie der Kölner Privatbank Sal. Oppenheim. Die Stadt Köln kaufte die Villa 1963. (red)
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