Liebes-Falle in Höhenberg„Larissa“ (21): Polizei nimmt sexy Lockvogel fest

Freier Karl H. tappte in „Larissas“ Sex-Falle. Er erstattete Anzeige.

Köln – Sie ist hübsch, sie braucht Geld - und sie ist kriminell. Unter Namen wie „Larissa“ (21) bot sie im Internet ihre Liebesdienste an. Wenn die Freier dann kamen, mussten sie 250 Euro Vorkasse leisten – bekamen aber keinen Sex, sondern wurden bedroht und verjagt.

Ein Opfer spricht im EXPRESS. Karl H. (64) ist ein betuchter Kölner Geschäftsmann. Er berichtet: „Ich sah Larissas Anzeige im Internet. Dann chatteten wir.“

Der Kölner bekam ein Foto von „Larissa“, auf dem sie mit ihrer Katze im Bett kuschelt. Der Geschäftsmann, ein Junggeselle, erzählt EXPRESS, dass er Prostituierte in der Regel bei sich zu Hause empfängt - in diesem Fall machte er eine Ausnahme. 250 Euro wurden für eine Nacht ausgehandelt – im Voraus zu zahlen.

Man verabredete sich für den Abend, Karl H. fuhr zur Adresse nach Höhenberg, stieg im zweiten Stock aus dem Lift. „Da stand sie schon in der Tür“.

In der Wohnung gab er der jungen Frau das Geld. „Dann schickte sie noch schnell eine SMS und es hätte losgehen können.“

Bedroht und verjagt

Doch plötzlich sperrte jemand die Wohnungstür auf, kam rein - auch noch in Begleitung. „Zwei Männer betraten die Wohnung. Ich dachte: was ist denn jetzt los?“

Einer gab sich als Freund der Hure zu erkennen. „Die stritten sich vor meinen Augen, er war eifersüchtig, wollte wissen, was sie da treibt.“ Dem Freier wurde es zu viel. „Ich bot an, dass sie mir die 250 Euro zurückzahlt und ich einfach gehe.“

Doch da kam der „Freund“ von „Larissa“ auf ihn zu. „Er drohte mir Schläge an, ich solle jetzt besser verschwinden und zwar sofort.“ Karl H. ließ es nicht auf einen Kampf ankommen.

Er verschwand - und war sein Geld los. Im Netz fand er in einem Forum 30 weitere Opfer der Betrugsmasche. Er und vier weitere Opfer zeigten den Fall an. Die Polizei konnte „Larissa" schließlich festnehmen. Sie blieb aber auf freiem Fuß. Nach ihren Komplizen wird gefahndet.

Gestern heulte sich „Larissa“ bei ihrer Mutter aus. „Ich bin da auf einen Typen reingefallen“, jammerte sie. Das kann sie bald vor Gericht genauer erläutern.