Kölner Bar heißt „Mumu“Wie ist der Name wohl entstanden? Inhaber klärt auf

„Die Mumu“ (Bar) in der Schaafenstraße

Die Bar „Die Mumu“ ist bereits seit 15 Jahren auf der Schaafenstraße. Hier ein Foto des Eingangs der beliebten queeren Bar im Mai 2023.

Die queere Kölner Bar „Die Mumu“ ist in diesem Jahr Schauplatz für die ersten EXPRESS Queer Awards. Doch woher kommt eigentlich der Name des Lokals?

von Alina Schurillis (asl)

Köln ist als Hochburg der LGBTQI+-Community bekannt und hat dementsprechend auch zahlreiche queere Clubs und Bars. Dazu zählt das Lokal „Die Mumu“, welches schon seit 15 Jahren nicht mehr aus der Kölner Schaafenstraße wegzudenken ist.

Ganz klar also, warum „Die Mumu“ der perfekte Ort für die erste Verleihung der EXPRESS Queer Awards ist. Von der queeren Bar dürfte jede Kölnerin und jeder Kölner schon einmal gehört haben – doch wer über den Namen verschämt kichert, liegt falsch. 

„Wie nennen wir den Laden denn?“, fragten sich Mario Becker und Co.

Als die Frage nach der Namensherkunft im Gespräch mit EXPRESS.de fällt, lacht Mario Becker, Geschäftsführer und Inhaber der „Mumu“, herzlich. „Der Name ist auch eigentlich ganz spontan, beim Feiern im Suff entstanden.“

Während der Bauphase der Bar vor etwa 15 Jahren war das Geschäftsführergespann rund um Mario Becker, Matthias Eiting und Dr. Christian Beese noch auf der Suche nach einem passenden Lokalnamen. 

„Bei einer Party dachte man sich dann: ‚Wie nennen wir den Laden denn?‘ Und dann kamen wir darauf, die Bar auf den Namen ‚Die Mumu‘ zu taufen“, erklärt Mario Becker. Gemeint ist mit dem Namen im Übrigen das Logo der Bar – ein Kuhkopf mit zwei Kölschgläsern als Hörner. „Das Wortspiel mochten wir einfach.“

Logo der queeren Kölner Bar „Die Mumu“

Das Logo der Kölner Bar „Die Mumu“: Ein Kuhkopf, dessen Hörner aus zwei Kölschgläsern besteht.

Ziel war es, einen Namen zu finden, der bei Kölnerinnen und Kölnern in Gedanken bleibt und sich somit im Kölner Nachtleben etabliert – und so ist es auch geschehen. „Die Mumu“ ist noch heute einer der wenigen Queer-Hotspots, die an fast jedem Tag im Jahr geöffnet haben, außer an Heiligabend, zwei Tage nach Karneval und bei Betriebsfeiern.

„Bei uns ist einfach an jedem Tag was los und es ist immer rappelvoll“, so Mario Becker. „An Wochenenden geht bei uns auch gut und gerne schonmal bis 6 Uhr, 7 Uhr oder sogar 8 Uhr morgens die Post ab.“

„BOIze Bar“, „ExCorner“, „Mumu“

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Neben den Wochenendpartys mit verschiedenen Getränkespecials und DJ-Acts wie DjCK und Miss Delicious oder Gesangs-Acts wie Kevin Neon sind besonders die Karaoke-Dienstage beliebt im queeren Kölner Nachtleben. Die werden seit acht Jahren angeboten und sind zur Tradition in der Kult-Bar geworden.

Für den besonderen Erfolg der „Mumu“ sind aber nicht nur die zahlreichen Specials und Acts verantwortlich, sondern auch das Team rund um alle Mitwirkenden.

„Die meisten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind schon seit mindestens acht bis zehn Jahren bei uns – hier will niemand so schnell weg, weil wir eben nicht nur ein Kollegium sind, sondern eine richtige Familie“, erzählt Mario Becker im EXPRESS.de-Gespräch.

In der Bar „Mumu“ findet am Mittwoch, 18. Oktober 2023, die Preisverleihung der ersten EXPRESS QUEER AWARDS statt. Der Eintritt für die Veranstaltung ist frei. Einlass ist um 19 Uhr, Beginn um 19.30 Uhr. (als)