Trauriges SchicksalSorgenkind Nero aus Köln jahrelang heimatlos – jetzt ist er ein Gnadenbrot-Hund

Labrador-Mischling Nero landete nach mehreren Vermittlungsversuchen immer wieder beim Tierschutzverein Köln Porz.

Labrador-Mischling Nero landete nach mehreren Vermittlungsversuchen immer wieder beim Tierschutzverein Köln-Porz.

Nero aus Köln hat eine lange Reise hinter sich! Der Labrador-Mischling hatte Neosporose, eine parasitäre Krankheit, die Lähmungen zurückgelassen hat. Viele Versuche einer Vermittlung scheiterten.

Der Tierschutzverein „Menschen für Tiere“ setzt sich seit über 25 Jahren für hilfsbedürftige Tiere ein. Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verhindern in vielen Fällen schlimme Schicksale. 

Anita Cierzniak, Vorsitzende des Tierschutzvereins Köln-Porz, liegt ein Hund ganz besonders am Herzen. Die schicksalhafte Geschichte von Labrador-Mischling Nero berührt nicht nur sie, sondern auch Tierpflegerin Yvonne Haupt.

Hund aus Köln leidet an unheilbarer Krankheit

Der Rüde wurde 2018 von seinen Besitzerinnen an den Tierschutzverein Köln-Porz abgegeben. Seitdem war Nero auf der Suche nach einem Zuhause, leider ohne Erfolg.  

Denn schnell wurde klar: Irgendetwas stimmt nicht! Nero humpelte, sein Laufbild war sehr auffällig. Kurze Zeit später wurde Nero in einer Klinik in Hofheim in Hessen untersucht. Die schreckliche Diagnose: Der Hund würde wohl niemals richtig laufen können. Zu dieser Zeit war der kleine Nero laut Pflegerin Yvonne Haupt vier Monate alt.  

Spätere Arztberichte und Röntgenbilder zeigen, dass Nero an Neosporose (parasitäre Krankheit) erkrankt ist. Dabei siedelt sich der Parasit „Neospora caninum“ in der Muskulatur des Hundes an, doch auch Nervensystem und innere Organe können betroffen sein. 

Ärzte wollten Labrador-Mischling Nero einschläfern

„Nero sollte aufgrund seiner Erkrankung und die daraus entstandene Deformierung im hinteren Bein mehrmals eingeschläfert werden“, so Yvonne Haupt. Dieser Vorschlag fühlte sich nicht gut an! Im Gegenteil: Mit einer speziellen Physiotherapie wurde dafür gesorgt, dass Nero wieder einigermaßen laufen konnte.  

Der Rüde war bereit, ein neues Zuhause zu finden. Doch die darauffolgende Vermittlung führte zu keinem Erfolg. „Der Labrador-Mischling wurde wegen einer Erkrankung der Besitzerin wieder zurück an den Tierschutzverein gegeben“, berichtet Anita Cierzniak. Auch weitere Versuche einer Vermittlung scheiterten. 

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Nero sei laut Tierpflegerin Yvonne Haupt aber ein „herzensguter und lebensfroher Hund“. Er habe trotz seines Schicksals viel Lebensqualität und würde sich sehr schnell an Menschen binden. Im August 2022 wurde Nero sogar in der WDR-TV-Show „Tiere suchen ein Zuhause“ vorgestellt, leider wieder ohne Erfolg.

Nero aus Köln: Ist jetzt ein Gnadenbrot-Hund

Die Versorgung des Labrador-Mischlings beansprucht viel Aufwand! Nero bekommt aufgrund seiner Erkrankung bestimmte Medikamente und Schmerzmittel. Zudem braucht er laut Yvonne Haupt „spezielle Schühchen“, die ihm beim Laufen helfen. Auch benötigt der Rüde aufgrund mehrerer Unverträglichkeiten, Spezialfutter. All dies scheint für die Tierpflegerin kein Grund zu sein, sich nicht dem süßen Nero anzunehmen.

Seit kurzem wird Nero nicht mehr vermittelt. Zurzeit lebt er als Gnadenbrot-Hund bei Pflegemama Yvonne Haupt in Eitorf, Höhenscheid. Dort wird Nero also seine restliche Lebenszeit verbringen.

Labrador-Mischling aus Köln sucht Unterstützung

Eins ist klar: Nero benötigt viel Pflege. Aufgrund seines Handicaps ist der Labrador-Mischling auf tägliche Pflege angewiesen. Diese ist jedoch recht aufwendig und kostenintensiv.

Daher sucht Nero Paten, die ihn monatlich unterstützen, sodass es ihm weiterhin an nichts fehlt. Wenn Sie Nero durch eine Patenschaft oder Futterspenden unterstützen wollen, melden Sie sich gerne telefonisch beim Tierschutzverein Köln-Porz unter: 02203-294808 oder per Mail an tierschutz.koeln-porz@web.de.