KVB-BusflotteDarum ist sie eine der schadstoffärmsten in Deutschland

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Zum Fahrplanwechsel 2016/2017 stellte die KVB eine komplette Linie auf Elektrogelenkbusse um.

Die Kölner Verkehrsbetriebe haben eine der jüngsten und schadstoffärmsten Busflotten in Deutschland. Das liegt nicht zuletzt daran, weil das Durchschnittsalter der Busse gerade einmal sechs Jahre beträgt. Und die KVB will weiter investieren: In diesem Jahr sollen 41 Gelenk- sowie sieben Solobusse mit der Diesel-Euro-VI-Norm angeschafft werden. Die KVB wird dafür über 15 Millionen Euro investieren. Bis Ende 2019 sollen nur noch Busse mit den schadstoffarmen Euro-Normen durch Köln rollen.

Emissionsfrei bis 2030

Dazu sagt Jürgen Fenske, Vorstandsvorsitzender der KVB: „Zusammen mit einem der ehrgeizigsten E-Busprojekte in Deutschland haben Stadt und KVB in den letzten Jahren in eine moderne und umweltfreundliche Busflotte investiert.“ Diesen Weg wollen KVB und Stadt auch weiterhin bestreiten. Bis etwa 2030 wollen die Verkehrsbetriebe ihre Busflotte vollständig auf emissionsfreie Elektroantriebe umstellen. Für Fahrzeuge, die bis dahin ersetzt werden müssen, sollen Dieselbusse mit der äußerst schadstoffarmen Euro VI-Norm beschafft werden. Zudem die Busflotte der KVB-Subunternehmen wird sukzessive erneuert: So wird das Tochterunternehmen Schilling-Omnibusverkehr in 2018 zehn Gelenk- und zehn Solobusse mit Euro VI kaufen.

Appell für mehr Bus und Bahn

„So wichtig eine umweltfreundliche Antriebstechnologie ist, zeigt der geringe Anteil von Busverkehren am gesamten Kölner Verkehr und an der städtischen Stickoxid-Belastung, dass der große Hebel für Luftreinhaltung, Klimaschutz und übrigens auch fließenden Verkehr statt Stau der Umstieg vom Auto in Bus und Bahn ist“, betont Fenske. Nach dem Strategie-Papier „Köln mobil 2025“ wollen Stadt und KVB den ÖPNV-Anteil von heute 23 Prozent auf 33 Prozent am Gesamtverkehrsaufkommen bis 2025 steigern. Dieses ehrgeizige Ziel ist nur mit einer Angebotsoffensive für zusätzliche Busleistungen und Stadtbahnverbindungen nach dem ÖPNV-Bedarfsplan zu schaffen.

Jürgen Fenske: „Sollte eine neue Bundesregierung die Ergebnisse der Sondierungsgespräche von CDU/CSU und SPD umsetzen, dann wird die Aufstockung der Fördermittel für den kommunalen ÖPNV von heute 333 Millionen Euro im Jahr auf eine Milliarde Euro und die Verstetigung des Fonds für nachhaltige Mobilität (aktuell eine Milliarde Euro) auch für den Kölner ÖPNV Rückenwind bringen. Dies wäre ein echter Beitrag für eine Verkehrswende.“