Der Schnee kann kommenKVB ist auf den Winter vorbereitet

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An eisigen Tagen kommen auf die Mitarbeiter zusätzliche Aufgaben zu – unter anderem die Räumung der Bahnhaltestellen.

Sollte es in den nächsten Monaten in der Domstadt schneien, sind die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) bestens auf die weiße Pracht vorbereitet. Auch an eisigen Tagen wird dann alles getan, um die Fahrgäste sicher, pünktlich und komfortabel an ihr Ziel zu bringen. Dabei gelten im Winterdienst, dem amtlichen Wetterbericht des Deutschen Wetterdienstes folgend, vom 1. November bis zum 15. April vier Winterdienststufen:

  • Stufe 0: Ws sind keine Maßnahmen erforderlich.
  • Stufe 1: Rufbereitschaft der KVB ist aktiviert.
  • Stufe 2: Die Mitarbeiter der Rufbereitschaft gehen entsprechend des Einsatzplanes in ihren Winterdiensteinsatz.
  • Stufe 3: Bei extremen Witterungsverhältnissen gehen mindestens 100 Mitarbeiter verschiedener KVB-Fachbereiche zusätzlich in den Wintereinsatz.

Gefahr durch Vereisung

Bei Schneefall kommen auf die Mitarbeiter der KVB zusätzliche Aufgaben zu. So müssen etwa in den Betriebshöfen und Abstellanlagen die Fahrwege für die Ausfahrt der Busse und Stadtbahnen sowie Zuwege und angrenzende Bürgersteige umgehend geräumt werden. Ebenso werden die Haltestellen und Bahnsteige bei Bedarf von der weißen Pracht befreit. Bei den Bushaltestellen übernimmt die AWB diese Aufgabe. Wenn sich Schnee in den Rillen der Schienen sammelt, wächst zudem die Gefahr, dass selbst die tonnenschweren Stadtbahnen die sich dort bildende Eisschicht nicht mehr herausdrücken können. Damit drohen Entgleisungen. Um eine Vereisung zu verhindern, lässt die KVB daher bei einigen Witterungsverhältnissen auch in den nächtlichen Betriebspausen Stadtbahnen fahren. Darüber hinaus werden alle Fahrer für solche Extrembedingungen geschult. Sollten sie an der Befahrbarkeit eines Gleisabschnittes zweifeln, gilt folgender Grundsatz: Aus Sicherheitsgründen erfolgt eine Weiterfahrt nur nach Anweisungen durch die Leitstelle. Diese koordiniert und weist alle Maßnahmen des Winterdienstes an. Dazu erhalten die Mitarbeiter von zahlreichen Wettermessstationen aktuelle Daten zur Witterungslage.

120 Tonnen Salz eingelagert

Wie in den vergangenen Jahren lagert die KVB vorsichtshalber auch in diesem Winter nötiges Material ein. So liegen im Betriebshof West in Braunsfeld und in der Hauptwerkstatt in Weidenpesch insgesamt 120 Tonnen Salz als Sackware bereit. Zusätzlich sind 17 Tonnen einsatznah auf der Strecke in Containern deponiert. Zudem befinden sich fünf Salz-Silos über das ganze Stadtgebiet verteilt. Darüber hinaus stehen insgesamt zehn Winteranhänger, unter anderem bestückt mit Motorschneefräsen zum Räumen der Haltestellen zur Verfügung. Der Maschinenpark umfasst außerdem 15 Motorbesen mit Schneebürsten, zehn Schneefräsen, einen Radlader mit großer Reinigungsbürste, sowie einen Unimog mit Schneebürste oder Schneepflug plus Streuaufsatz.