Die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) erklären aktuell in einem Video, warum es in Köln so viele „Saunabahnen“ gibt, in denen die Fahrgäste schwitzen müssen.
Ungefähr die Hälfte der Bahnen, die derzeit in der Stadt unterwegs sind, seien angeschafft worden, als Klimaanlagen noch kein Standard waren – sie sind also nicht klimatisiert. Eine Nachrüstung sei aus statischen Gründen nicht möglich, da solche Anlagen etwa eine Tonne wiegen.
Wer heiße Bahnen vermeiden möchte, sollte auf die Wagennummern unterhalb der Frontscheiben achten. Die Serien 2400, 4500, 5100, 5200, und 5300 haben Klimaanlagen.
Aber auch da herrschten bei großer Hitze „schwierigste Bedingungen“ durch sich im Durchschnitt alle zwei Minuten öffnende Türen, große Scheiben und geöffnete Fenster.
KVB klärt auf: Klimaanlage in der Bahn
Die Temperatur könne so nur um drei bis sechs Grad heruntergekühlt werden. Oftmals seien die Filter auch durch Laub, Pollen und Schmutz verstopft.
Für die älteren Anlagen kündigen die KVB in dem Video „eine große Sanierung“ und häufigere Wartungen an, damit sie zuverlässiger und energiesparender laufen. Zudem stünde eine Lieferung neuer Hoch- und Niederflurbahnen an, die nach und nach die unklimatisierten Bahnen ersetzen werden.
„Nach dem derzeitigen Planungsstand werden bis 2030 nur noch klimatisierte Bahnen in Köln unterwegs sein“, heißt es im Video. Bei den Bussen sind bisher über 50 Prozent klimatisiert, die letzten Wagen ohne Klimaanlage sollen nur noch bis 2026 fahren.
Jenen Fahrgästen, denen das alles aber immer zu lange dauert, raten die KVB: Aufs KVB-Leihrad umsteigen und sich den Wind um die Nase wehen lassen. (red)