Kriminalbiologe Mark BeneckeTätowierte haben mehr Sex

Dr. Mark Benecke und seine Gattin Lydia stehen auf Tätowierungen.

Dr. Mark Benecke und seine Gattin Lydia stehen auf Tätowierungen.

Köln – Der Mann muss ungeheuer viel Spass haben mit seiner Gattin. Denn in seinem neuesten Buch geht Mark „Dr. Made“ Benecke (39) der Frage nach „Warum Tätowierte mehr Sex haben“. Untertitel: Neue Erkenntnisse vom Spaß-Nobelpreis (Lübbe-Verlag).

Darin hat der Kölner Kriminalbiologe abwegige wissenschaftliche Erhebungen zusammengefasst: So kam bei einer Umfrage unter US-Studenten raus, dass Tätowierte Wüstlinge sind und mehr saufen und Drogen nehmen als Untätowierte (Clinical Nursing Research,1999). Sie landen auch häufiger im Knast und haben mehr Sex (Psychological Reports, 2000).

2005 zeigte sich, dass 96 Prozent der tätowierten Jungs und 95 Prozenz der tätowierten Mädels „sexuell aktiv“ waren, bei den Untätowierten waren es „nur“ 72 und 68 Prozent.

„Fakt ist auch, dass bei diesen Studien Ursache, Wirkung und der Befragemodus unschön vermengt wurden“, gibt Dr. Made zu. Er fragt sich: „Was kommt zuerst? Das wüste Leben oder die Tätowierung?

Dennoch ist er sich sicher: „Geinkte haben mehr Spaß am Sex. Das liegt aber nicht an der Tinte in ihrer Haut.“

Vielmehr spräche das Tätowiertsein für bestimmte Charaktereigenschaften: „Tattoo-Träger sind freier, schauen häufiger über den eigenen Tellerrand, wollen mehr Erfahrungen machen – auch was Sexpraktiken angeht.“

Benecke und seine Frau Lydia, die er nur „die Gattin“ nennt, stehen auf die Körperbilder. Im TV hatte er letzthin aber gewitzelt, einige seiner Tattoos seien nur aufgeklebt.

Drauf angesprochen winkt Dr. Made ab: Alles echt. Aber ich plädiere dafür, dass sich nur Erwachsene tätowieren. Jugendlichen empfehle ich aufklebbare Tattoos. Die verteile ich immer gern auf meinen Veranstaltungen.“