Kölscher ItalienerPrinzengarde: Besuch bei Dino Massi

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Der Prinzen-Boss könnte in seiner Küche die ganze Garde bekochen...
„Kölsch rede ich erst gar nicht!“ Stellt Dino Massi (49) lachend fest, als EXPRESS ihn trifft. „Ich verstehe den Dialekt, aber man soll nur die Dinge machen, die man kann“, sagt der neue Boss der Prinzen-Garde.
EXPRESS-Besuch beim wohl kölschesten Italiener, der jemals ein Traditionskorps geführt hat: Satte 91 Prozent der Mitglieder wählten den in Ascoli (Mittelitalien) geborenen Sympathieträger im September zum Präsidenten.
„Der Zuspruch hat mich umgehauen“, sagt Dino mit seinem unverwechselbaren Akzent aus Bella Italia. „Ich hoffe, ich hebe jetzt nicht ab. Denn ein Präsident soll für alle da sein und sich nicht selbst erhöhen.“
Mit vier Jahren kam Massi mit seiner Familie nach Köln, sein Vater gründete den Wein- und Gastro-Handel in der Südstadt, den Dino heute mit seinem Bruder Adolfo (53) führt.
„Pizza, Pasta, Prinzen-Garde“, umschreibt der Präsident scherzhaft sein Leben. Der dreifache Familienvater hat gut zu tun - und dadurch zu wenig Zeit für Frau Babette (47) und die Kinder (17,19,22).
Aber: „Wenn ein Italiener etwas macht, dann mit Leidenschaft“, sagt er. „Der Spaß am Karneval ist mir sehr wichtig. In meiner Amtszeit steht aber auch der Benefiz-Gedanke vorne an.“
Forza, Prinzen-Garde, Dolce Vita statt „Mehlsäck“. Mit Massi schlägt das Traditionskorps jetzt den kölsch-italienischen Weg ein...