Für Preis nominiertKölnerinnen machen Kinderbuch – mit Botschaft, die ihr Leben prägt

Copyright: ulila Verlag
Nicola Boyne (27) und Ulrike Haas (30) (v. l.) entwickeln das erste inklusive Wimmelbuch.
Köln – Zwei junge Kölnerinnen treffen mit ihrer Idee einen Nerv. Sie möchten die Themen Inklusion und Diversität bereits in die Kinderzimmer bringen und haben dafür ihr eigenes Unternehmen gegründet. Jetzt sind sie sogar für einen besonderen Preis nominiert.
- Zwei Kölnerinnen erfinden erstes inklusives Wimmelbuch
- Kölner sind dazu aufgefordert, mitzumachen
- Das Projekt wurde für den Impact of Diversity Award nominiert
Maxim, der zweijährige Sohn von Ulrike Haas (30), liebt Wimmelbücher. Das sind Bilderbücher ohne Text, auf deren Seiten zahlreiche Geschichten zu finden sind.
Inklusives Wimmelbuch zeigt buntes Köln
Doch ein Detail störte Ulrike: Auf nahezu allen Seiten werde eine sehr homogene Gesellschaft abgebildet. Aber genau das Gegenteil sei in der Realität der Fall, dachte sich die Mutter von zwei Kindern.
Dieser Moment war der Auslöser für das gemeinsame Projekt von Ulrike und ihrer Freundin Nicola Boyne (27). Unter dem Namen ulila gründeten sie kurzerhand ihren eigenen Verlag, in dem sie nun ihr erstes inklusives Wimmelbuch herausbringen.

Copyright: ulila Verlag
Die Illustrationen des Buchs zeigen Menschen in den unterschiedlichsten Lebensformen.
„Wir wollen Kindern spielerisch von Anfang an vermitteln, wie bunt die Welt ist”, erklärt Nicola. „Wir zeigen auch Menschen mit Behinderung und Migrationshintergrund, gleichgeschlechtliche sowie interkulturelle Paare, Menschen jeglicher Figur und mit den unterschiedlichsten Interessen.”
Als Wahlheimat der Herausgeberinnen spiegelt sich Köln immer wieder im Buch „Mimis kunterbunte Welt” wieder. Benannt wurde es nach dem Spitznamen von Ulrikes Sohn.
Kölner dürfen mitmachen – Projekt für Preis nominiert
Erscheinen soll das Wimmelbuch im April. Ab dem 15. Februar soll das Projekt über Crowdfunding finanziert werden. Dann haben die Unterstützer unter anderem auch die Möglichkeit, sich selbst in das Buch reinmalen zu lassen.
„Wir möchten die Kölner dazu aufrufen mitzumachen, um dadurch Köln so authentisch und bunt darzustellen, wie es ist”, sagt Nicola.
Gemeinsam mit vielen weiteren Projekten von zum Teil großen Unternehmen, ist die Idee jetzt sogar für den Impact of Diversity Award nominiert. Bis zum 7. Februar kann noch abgestimmt werden, wer den Preis für erfolgreiche Diversity-Maßnahmen gewinnen soll.