Irre Idee am RheinKölnerin startet ersten „Scream Club“ – und Hunderte wollen mitbrüllen

Ein Mann schreit einen Jugendlichen an.

Schreien befreit. Auf unserem Symbolfoto aus 2013 fordert Sozialpädagoge Florian Nägele in der Bodensee-Sporthalle in Friedrichshafen einen Schüler auf, seinen Kampfschrei zu zeigen. 

Keine Lust mehr auf den ganzen Alltagsstress? Eine Kölnerin hat jetzt eine ziemlich laute Lösung – und Hunderte sind von ihrer irren Idee total begeistert.

Weg mit dem Stress, her mit dem Schrei! Was in Chicago schon ein Riesen-Hype ist, kommt jetzt nach Köln. Die Influencerin Maike Schmidt (@callmemaike) sah einen Bericht über den amerikanischen „Scream Club“, in dem sich Menschen treffen, um gemeinsam zu schreien. Sie postete die Idee auf Instagram – und die Reaktionen waren der Hammer!

Maike erzählt begeistert: „So viele haben mir geschrieben: ‚Ich bin dabei!‘“ Gesagt, getan! Aus der spontanen Idee wird jetzt Realität. Am Sonntag (3. August) um 12.00 Uhr startet das allererste „Rhein Schreien“ am Skatepark im Friedenspark. Direkt am Wasser, direkt in die Freiheit.

Aber warum das Ganze? Es geht nicht um Wut, sondern darum, den ganzen aufgestauten Ballast loszuwerden. Studien zeigen sogar, dass Schreien das Stresshormon Cortisol senken kann. Manny Hernandez, der Gründer des Clubs in Chicago, erklärt es perfekt: „Stress baut sich an so vielen Stellen unseres Lebens auf. Wenn man keinen gesunden Weg findet, loszulassen, ist das wie bei einem Schnellkochtopf: Wenn der Druck zu groß ist, explodiert er.“

Alltagsstress, Leistungsdruck oder die Flut an schlechten Nachrichten – all das soll am Sonntag einfach rausgebrüllt werden. „Ein paar gemeinsame Atemübungen und dann einfach mal die Seele aus dem Leib schreien – all den emotionalen Ballast vor der neuen Woche loslassen und glücklicher in den Montag starten“, so Maike.

Mitmachen kostet nichts, nur ein bisschen Mut. Wer Lust hat, kann Maike Schmidt bei Instagram (@callmemaike) schreiben oder einfach spontan vorbeikommen. Laut sein ist hier ausdrücklich erwünscht! (red)