Kölner Mutter mit HilferufTochter leidet seit Geburt – Spezialanzug soll jetzt helfen

Mutter Alexandra G. mit Tochter Leni, die seit der Geburt an heftigen Spastiken leidet.

Mutter Alexandra G. mit Tochter Leni, die seit der Geburt an heftigen Spastiken leidet (undatiertes Foto).

Seit der Geburt leidet die kleine Leni aus Köln-Zollstock an heftigen Spastiken. Die Mutter sammelt Spenden für einen Spezialanzug.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Die kleine Leni aus Köln-Zollstock kam viel zu früh zur Welt. Eine Frühgeburt mit dramatischen Folgen. Seitdem leidet das Mädchen an heftigen Spastiken.

„Nach der Geburt hat sie durch einen Sauerstoffmangel im Gehirn einen Schaden im Gehirn erlitten. Und zwar in dem Teil, der für die Muskelsteuerung zuständig ist. Das führt dazu, dass bestimmte Muskelgruppen permanent angespannt werden und so wird der ganze Körper durch eine starke Spastik bestimmt“, erklärt Mutter Alexandra G..

Leni aus Köln leidet seit der Geburt an heftigen Spastiken

„Leni kann deswegen nicht sitzen und nicht laufen. Trotzdem ist sie oft sehr müde. Man muss sich das so vorstellen, als würde man jeden Tag stundenlang Sport machen, weil die Spastik permanent die Muskeln anspannt“, beschreibt Alexandra G. Lenis Leiden.

Die Behandlung ist kompliziert. Die vielen Physiotherapien und Operationen waren bisher nicht von Erfolg gekrönt. Doch es gibt einen Spezialanzug, der Leni tatsächlich helfen kann. 

Allerdings ist die Anschaffung mit hohen Kosten verbunden und die Krankenkasse hat die Übernahme der Kosten abgelehnt, weil der Anzug in Deutschland keine Hilfsmittelnummer hat.

Nun versucht Alexandra G. mit einem Spendenaufruf bei „GoFundMe“ die Finanzierung für den Ganzkörperanzug „Exopulse Mollii Suit“ möglich zu machen.

Kölner Mutter verzweifelt – Krankenkasse zahlt Ganzkörperanzug nicht

„Wir haben es bereits einmal ausprobiert. Leni hat zum ersten Mal ihr linkes Bein im Stehen gebeugt hochgehoben“, ist die Mutter begeistert. „Und ihre Muskeln waren noch zu Hause Stunden danach sehr entspannt, was ich zuvor nie erlebt habe!“

8500 Euro sollten nun mit dem Spendenaufruf zusammenkommen, um Alexandras Tochter den vielversprechenden „Exopulse Mollii Suit“ zu ermöglichen. Bisher (Stand: 19. September 2023, 12 Uhr) sind 2370 Euro zusammengekommen.

Alexandra G. hofft auf Unterstützung und ergänzt: „Sollte von dem Geld noch was übrig bleiben, würden wir uns gerne zusätzlich ein gebrauchtes Rollstuhlfahrrad mit einem Elektroantrieb kaufen, damit wir in der Stadt nicht immer auf ein Auto angewiesen sind.“