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Mega-Bau wird in die Tat umgesetztHier entsteht ein neues Mini-Veedel in Köln

Das neue Baumwollquartier in Holweide soll ab 2025 bezugsfertig sein.

Das neue Baumwollquartier in Holweide soll ab 2025 bezugsfertig sein.

In Köln-Holweide wird das ehemalige Baumwollquartier an der Schweinheimer Straße zu einem neuen Wohnquartier umgebaut.

von Bastian Ebel (bas)

Die Schäl Sick ist schick! Damit wirbt nicht nur Viktoria Köln. Dass Kölns „vergessene“ Seite mit mehr als 400.000 Einwohnerinnen und Einwohnern insbesondere für viele Bauprojekte immer attraktiver wird, zeigt ein neuer Mega-Bau im Veedel: Hereinspaziert in das ehemalige Baumwollquartier in Holweide, dem ab Mitte des Jahres neues Leben eingehaucht wird.

Wenn Tillmann Römmler über die nun schon seit 15 Jahren bestehenden Pläne auf dem ehemaligen Industrie-Areal an der Schweinheimer Straße redet, merkt man seinen Elan. „Wir werden ein neues Wohnquartier mit gemischten, hochwertigen und familienfreundlichen Einheiten erleben“, sagt der Projektleiter der zuständigen Immobilienfirma „Quarterback“.

Köln: Neues Mini-Veedel entsteht in Holweide an Schweinheimer Straße

Auf 22.500 Quadratmetern, so der Plan, entstehen insgesamt 246 Wohneinheiten – von der 50 Quadratmeter-Wohnung bis hin zu sechs Zimmern mit bis zu 200 Quadratmetern Wohnfläche. „Die Herausforderung ist die Einbindung der historischen Gebäude und die Einbeziehung der Strunde in das Projekt“, so Römmler. Denn: Insgesamt 9 verschiedene Ämter sind mittlerweile bei der Stadt Köln an der Realisierung beteiligt.

Ansicht des Baumwollquartiers in Köln-Holweide

Insgesamt 246 Wohneinheiten sollen auf dem Areal in Köln-Holweide entstehen.

Wenn die ersten Mietenden oder Inhaberinnen und Inhaber Mitte 2025 einziehen, sollen sie sich auf eine umweltbewusste und verkehrsberuhigte Wohngegend freuen. Zwar wird eine Tiefgarage für Parkraum sorgen, aber: „Es werden weniger Parkplätze angeboten. Dafür aber 700 Fahrrad-Stellplätze  Carsharing-Konzept“, so Römmler.

Apropos Umwelt: Insgesamt 20.000 Quadratmeter Beton werden entsiegelt und später renaturiert, zudem wird das neue Holweider Veedel eine „Schwammstadt“, die das Regenwasser speichert. „Auch das Uferensemble zur Strunde bleibt bestehen, sie wird freigelegt“, erklärt der Projektleiter. Ein wichtiger Schritt hin zur Anbindung der geplanten „Fahrradautobahn“ entlang der Strunde.

Köln: Neue Wohnungen in Holweide

Eine genau Preisstruktur kann der Immobilienfachmann jetzt noch nicht vorlegen. „Der zukünftige Eigentümer wird ab  2024 in die Vermarktung gehen“, prognostiziert er. Bereits jetzt sind neben den Wohneinheiten auch noch Gewerbeeinheiten vorgesehen: Eine Kindertagesstätte und ein Café  gehören ebenso zum Konzept.

Bei einer ersten Begehung zeigte sich auch Hans-Werner Bartsch, Chef des Holweider Fördervereins, beeindruckt. „In das Industriedenkmal zieht urbanes Leben ein. So wird dieses Areal sinnvoll genutzt“, so der ehemalige Bürgermeister der Stadt Köln. Interessierte Bürgerinnen und Bürger haben ab Mai die Möglichkeit, sich vor Ort zu informieren.