Mit einem Preis-Plus von 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist Köln der absolute Spitzenreiter unter den acht größten deutschen Städten, wenn es um den Kauf älterer Häuser geht.
Schock in KölnHaus-Preise explodieren – Experte mit düsterer Prognose

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Ein junges Paar steht auf unserem mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz erstellten Bild nachdenklich vor einem im Bau befindlichen Haus.
Wer vom Eigenheim in Köln träumt, muss jetzt ganz stark sein. Die Preise für Häuser ziehen wieder kräftig an und die Zeiten für Schnäppchen sind vorbei. Ein Experte verrät, was das für Käuferinnen und Käufer bedeutet.
„Häuser boomen wieder“, verkündet Kristian Kehlert von Immoscout24. Und wie! Eine aktuelle Auswertung des Immobilienportals zeigt: Die Preise für Einfamilienhäuser in Köln schießen in die Höhe – sogar stärker als im Rest von Deutschland.
Besonders bei älteren Häusern ist der Anstieg brutal: Mit einem Plus von 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist Köln der absolute Spitzenreiter unter den acht größten deutschen Städten. Kein Wunder, dass auch die Nachfrage explodiert und um 17 Prozent gestiegen ist.
Auch bei Neubauten sieht es nicht anders aus. Hier kletterten die Preise um 5,8 Prozent nach oben. Wer sich ein neues Haus in der Domstadt zulegen will, muss tief in die Tasche greifen: 6453 Euro pro Quadratmeter werden im Schnitt fällig.
Laut Gesa Crockford von Immoscout sind es vor allem private Bauherrinnen und Bauherren, die den Markt wieder anheizen. Nach dem großen Zinsschock 2022 gibt es endlich wieder mehr Baugenehmigungen. Das bedeutet aber auch: Der Wettbewerb wird härter.
Doch nicht nur in Köln selbst wird es teurer. Auch das Umland zieht nach. Crockford nennt besonders den Rheinisch-Bergischen Kreis als Beispiel, wo die Nachfrage rasant steigt.
„Das ganze Gebiet erlebt einen Aufschwung“, bestätigt Kehlert. Im Vergleich zu anderen Metropolen seien die Preise hier zwar noch etwas niedriger, aber die Lücke schließt sich.
Für alle, die auf ein Schnäppchen gehofft haben, hat Kehlert eine schlechte Nachricht. Der Spielraum für Verhandlungen wird immer kleiner. Gab es zuletzt bei Einfamilienhäusern noch einen durchschnittlichen Preisnachlass von fünf Prozent, wird das immer seltener. Es gibt sogar schon wieder erste Bieterverfahren. Kehlerts knallhartes Fazit: „Die Phase, in der man noch was herausschlagen kann, ist langsam vorbei.“ (red)