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„Kaum noch dran geglaubt“Kölner Klub kämpft seit Jahren um Existenz – jetzt zeichnet sich Großes ab

Der Fußballplatz des RSV Rath-Heumar steht unter Wasser.

Der Aschenplatz des RSV Rath-Heumar ist in einem katastrophalen Zustand. Das Foto wurde im Mai 2023 aufgenommen, als der Platz mal wieder unter Wasser stand.

Wie geht es weiter mit dem RSV Rath-Heumar? Seit Jahren ist die Antwort auf diese Frage ungewiss, der Verein von der Schäl Sick kämpft um die Existenz. Jetzt gibt es endlich positive Nachrichten.

von Niklas Brühl (nb)

Der Traditions-Veedelsklub RSV Rath-Heumar hat wahrlich keine einfachen Jahre hinter sich. Die Gegebenheiten rund um den aktuellen Sportplatz „An der Rather Burg“ sind prekär. Die Anlage ist schon seit geraumer Zeit in die Jahre gekommen, dazu wäre der Pachtvertrag ursprünglich im November 2023 abgelaufen.

Eine neue Anlage am Rather See ist zwar schon länger geplant, die Umsetzung konnte allerdings von politischer Seite bislang nicht konkretisiert werden. Der Verein und seine engagierten Mitglieder sind auf die Barrikaden gegangen: Protestaktionen mit einem symbolischen RSV-Sarg oder vor dem Historischen Rathaus am Alter Markt waren die Folge (EXPRESS.de berichtete). Und tatsächlich scheint sich das Bemühen gelohnt zu haben – denn nun gibt es positive Nachrichten vom Klub von der Schäl Sick.

Kölner Verein kämpft um Existenz – jetzt zeichnet sich Lösung ab

„Immer wieder wurden uns gerade von politischer Seite Steine in den Weg gelegt, die uns zwischenzeitlich kaum noch an eine Lösung glauben ließen. Die Existenz des Vereins war im höchsten Maße gefährdet“, sagt der erste Vorsitzende des Vereins, Hans-Georg Offermann.

Jahrelang wurde der Plan einer neuen Platzanlage am Rather See im Stadtentwicklungsausschuss jedoch von den Fraktionen der CDU und den Grünen immer wieder verschoben. Es war für die Vereinsmitglieder eine Zerreißprobe, da die Zukunft des RSV mehr als fraglich war. Doch nun bahnt sich tatsächlich eine Lösung an.

Hier geht es zu unserer EXPRESS.de-Umfrage:

Offermann erklärt sie gegenüber EXPRESS.de: „Auf der Grundlage eines Beschlusses der Bezirksvertretung 8 vom 21. beziehungsweise 28. September, werden die Planung und der Bau des Sportplatzes, sowie die Wohnbebauung am Rather See weiter vorangetrieben. Da für die Sportanlage am Rather See mit einer Umsetzungszeit von fünf bis acht Jahren gerechnet werden muss, wird unsere alte Sportanlage ‚An der Rather Burg‘ nochmal provisorisch aufgerüstet.“

Der RSV kann also mit einer neuen Sportanlage rechnen – und der alte Aschenplatz wird nochmal instand gesetzt. Wie sieht diese Aufrüstung konkret aus? „Das heißt, unser jetziger Sportplatz erhält mit einfachen Mitteln eine Kunstrasenspielfläche. Weiterhin beinhaltet die Beschlussvorlage mittelfristig auch den Bau einer Schule zwischen der KVB-Trasse und der Rösrather Straße. Mit dem Schulbau einhergehend wird auch eine Sporthalle errichtet, die dann die neue Heimat der RSV-Handballer werden könnte.“

Hans-Georg Offermann und die Vereinsmitglieder des RSV Rath-Heumar protestierten vor dem Historischen Rathaus in Köln.

Hans-Georg Offermann und die Vereinsmitglieder des RSV Rath-Heumar protestierten am 4. Mai 2023 vor dem Historischen Rathaus in Köln.

Nach dem zermürbenden Kampf der vergangenen Jahre – bereits seit 2012 wurden von Vereinsseite erste Schritte für eine Zeit nach dem Ende des Pachtvertrags eingeleitet – zeichnet sich also endlich eine Lösung ab. Für RSV-Präsident Offermann eine große Erleichterung: „Der Sachverhalt ist natürlich mehr als erfreulich für den gesamten Verein. Allerdings sind damit nicht von jetzt auf gleich alle Probleme gelöst, sondern es müssen viele Dinge besprochen werden.“

So müssen nun unter anderem die Finanzierung, der Zeitrahmen für die Umsetzung und die Ausweichmöglichkeiten für die Mannschaften während der Bauphase geklärt werden. „Das Ziel sollte es sein, die Saison 2024/2025 auf Kunstrasen zu spielen. Es kommt jetzt richtig viel Arbeit auf uns zu. Wir sind uns aber sicher, dass wir mit den vielen engagierten Mitgliedern auch hier gute Lösungen finden werden“, sagt Hans-Georg Offermann.