Beim Vögel fütternKölner Ehepaar von Wespen-Kommando überrascht

Der ausgehöhlte Apfel steht auf Holzspießen im Vogelhäuschen.

Nur noch die Schale des Apfels blieb stehen, nachdem ein ganzes Wespen-Kommando über wenige Tage die Frucht anflog und zerlegte.

Von wegen einfach nur die Vögel füttern. In Köln-Kalk rückten die Wespen an. 

von Oliver Meyer  (mey)

Christa (77) und Henri (78) Schmitz aus Köln-Kalk wollten eigentlich nur ihren Vögeln im Garten etwas Gutes tun, als sie einen prächtigen roten Apfel in einem Vogelhäuschen platzierten. So wollten sie dann den Piepmätzen beim Futtern der Frucht auf ihrem Balkon zusehen. Doch dann kamen ganz andere Gäste, die nicht wirklich eingeladen waren: Wespen!

Gern sitzt das Ehepaar, das seit 56 Jahren verheiratet ist, auf seinem Balkon seiner Wohnung in der Eythstraße. 1981 zogen Christa und Henri dort in die Hochparterre-Wohnung ein. „Wann immer es das Wetter erlaubt, sitzen wir dort und genießen die Zeit“, erzählt Christa EXPRESS.de.

Als sie nun vor wenigen Wochen auf die Idee kamen, den Vögeln einen Apfel anzubieten, damit sie etwas zu naschen haben, wurde das Kölner Paar dann ganz schön überrascht.

Christa weiter: „Ich hatte den Apfel an beiden Seiten ein wenig eingeschnitten, damit die Vögel da besser an das Fruchtfleisch kommen. Dazu hatte ich den Apfel auf Holzspieße befestigt, damit er nicht unkontrolliert rumkullert, wenn sie da dran picken.“

Christa und Henri Schmitz sind seit 56 Jahren verheiratet und leben seit 1981 in ihrer Kalker Wohnung.

„Es vergingen ein paar Tage und wir hatten nicht wirklich viel Besuch von Vögeln, die sich nun über den Apfel freuten. Aber dann entdeckte mein Mann ein Loch in dem Apfel – und da saßen ein paar Wespen und futterten sich satt“, erzählt Christa Schmitz.

„Es kamen immer so sechs Wespen, nicht gleich eine ganze Kompanie.“ Das Paar beobachtete von nun an die Wespen – und wie sie den Apfel nach und nach von innen aushöhlten. Das dauerte ungefähr eine Woche. Weil schließlich nur noch die Schalte von dem Apfel auf den Spießen stand, machte Christa Schmitz ein paar Fotos.


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Als schließlich nichts mehr übrig war, fiel der einstige Apfel in sich zusammen, er hatte keinen Halt mehr. „Weil wir dann sahen, dass die Wespen wohl dort unter dem Vogelhäuschen ein Nest bauen wollten, entfernten wir die Schale. Dann hatten die Wespen auch kein Interesse mehr, zu bleiben“, berichtet Christa Schmitz.

„Etwas Gutes hatte der Apfel ja, als er dort im Vogelhaus stand. Mein Mann und ich konnten in Ruhe unseren Kuchen essen, ohne dass auch nur eine Wespe zu uns kam. Die waren zwei Meter weiter viel zu beschäftigt mit dem Apfel“, lacht die Kölnerin.