Kölner AltstadtRasenzoff zwischen Stadt und Wirt: Jetzt gibt es endlich Neuigkeiten

In der Kölner Altstadt gibt es vorerst ein Happy End um den Zoff in der Außengastronomie.

von Bastian Ebel  (bas)

Personalmangel, steigende Preise, Wegbleiben der Kundschaft – mit vielen Themen müssen sich derzeit die Kölner Gastronominnen und Gastronomen auseinandersetzen. Aus der Kölner Altstadt kommt jetzt aber eine positive Nachricht.

Denn dort darf Wirt Frank Markus vom „Dom im Stapelhaus“ endlich auch einen Teil der Rheinwiese mit Außengastronomie bewirtschaften. Wir erinnern uns: Als einziger Wirt durfte er keine Tische auf den Außenbereich stellen, andere Gastronomien in der unmittelbaren Umgebung nutzten die Flächen aber.

Köln: Dom im Stapelhaus darf Rasenfläche in der Altstadt nutzen

Begründung der Stadt Köln für das Verbot für das Stapelhaus im Oktober: Die Rasenfläche hielte das nicht aus. Zudem hatte sich die Stadt Köln auf den Beschluss „Regelungen für die Erteilung von Sondernutzungserlaubnissen für Außengastronomie im Bereich Rheingarten zwischen Markmannsgasse und Bischofsgartenstraße“ durch den Stadtentwicklungsausschuss berufen. Dagegen hatte der Wirt geklagt.

Und siehe da: Bei einem Orttermin mit vielen beteiligten Ämtern stellte man fest: Ein bisschen geht doch! „40 Gäste können wir jetzt bewirten“, freut sich Frank Markus.

Frank Markus (l.) und Köbes Frank Pesch stehen auf der rheinwiese in der Kölner Altstadt

Frank Markus(l.) und Köbes Frank Pesch freuen sich über die Eröffnung der Außengastro auf der Rheinwiese.

Aber: Erst einmal ist die Erlaubnis für die Außengastronomie nur bis zum 30. Dezember unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Corona-Verordnungen und Sonderauflagen gestattet.

Das Dom im Stapelhaus und die Stadt – da hat es in den letzten Jahren öfter gekracht. Doch nun zeichnet sich eine weitere Entspannung ab. „Ich muss mich bei der Stadt bedanken“, sagt der Wirt. „Mit der jetzigen Genehmigung hat alles geklappt, alle haben an einem Strang gezogen.“

Ob er jetzt auch dauerhaft die Wiese nutzen wird, lässt er allerdings offen. „Es hängt ja auch davon ab, ob jetzt noch einmal die Maßnahmen wegen Corona verlängert werden und welche Ausnahmegenehmigungen noch erteilt werden.“ Das wolle er in aller Ruhe abwarten.