„Erstmal pausieren“Absage auch für 2023: Ist Kölns letztes Promi-Highlight am Ende?

Frauke Ludowig (l.), Organisatorin Brigitte Christoph und Thomas Rath beim Kölnball 2019

Der letzte Kölnball fand im Oktober 2019 statt: Frauke Ludowig (l.), Organisatorin Brigitte Christoph und Thomas Rath.

Bittere Nachrichten von Kölns letztem glamourösen Promi-Highlight: Der Kölnball im Maritim fällt auch 2023 aus und muss bis auf Weiteres pausieren.

von Bastian Ebel (bas)

Erst Corona und jetzt die Folgen des Krieges: Kölns letzter aufsehenerregender Ball wird bis auf Weiteres pausieren müssen. „Die aktuelle Weltlage mit ungewissen Zukunftsaussichten bereitet uns allen Sorgen. Viele meiner langjährigen Sponsoren, aber auch potenzielle neue Partner können dem Kölnball zurzeit nicht die Unterstützung zukommen lassen, die für eine erfolgreiche Ausrichtung nötig wäre“, sagt Kölnball-Organisatorin Brigitte Christoph.

Christoph war es, die das Promi-Highlight mit vielen Stars und Sternchen vor 36 Jahren ins Leben gerufen hat. Ob Thomas Anders oder Harald Glööckler, ob Thomas Rath oder zahlreiche bekannte Gesichter aus Politik und Wirtschaft – unter der Patenschaft von RTL-Lady Frauke Ludowig gaben sich noch vor der Pandemie die Promis die Klinke in die Hand.

Kölnball 2023: Absage und Hoffnung auf Neustart

Zuletzt gab es 2019 ein Stelldichein auf dem roten Teppich im Maritim-Hotel am Heumarkt. Das ist besonders bitter für ein Herzensprojekt von Brigitte Christoph und ihrem Team. Denn jährlich kamen immer hohe und beachtliche Geldsummen für den guten Zweck zusammen, die dem Projekt „Experimentelle Onkologie“ zugutekamen.

Diese Arbeitsgruppe verschiedener Medizinerinnen und Medizinern aus Köln forscht nach neuen, besseren Wirkstoffen gegen bösartige Erkrankungen, wie Leukämie und Krebs bei Kindern.

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Dabei werden individuelle Therapien für Kinder und Jugendliche entwickelt, deren Erkrankungen bis heute als unheilbar galten. Die Forschungsgruppe finanziert sich ausschließlich über Spendengelder.

Deshalb will Brigitte Christoph auch nicht aufgeben: „Ich hoffe auf bessere Zeiten, um die wichtige Arbeit der Arbeitsgruppe wieder unterstützen zu können“, so Brigitte Christoph hoffnungsvoll. Das Ende des Kölnballs – es wäre eine schlechte Nachricht für den Kölner Veranstaltungskalender und für die so wichtige Forschung gegen die heimtückische Krankheit.