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Kölner BäderNeue Kleiderordnung sorgt für Diskussion: „Bin gespannt, wie oft Polizei gerufen wird“

In den Kölnbädern dürfen Frauen ab dem 1. April 2023 oben ohne schwimmen. So reagieren die Kölnerinnen und Kölner.

Der eine oder andere hat geglaubt, es handelt sich um einen April-Scherz. Ab dem 1. April 2023 ändert die Kölnbäder GmbH ihre Haus- und Nutzungsordnung und erlaubt das Oben-Ohne-Schwimmen für Frauen.

Franziska Graalmann, Sprecherin der Kölnbäder, bestätigte das Vorhaben für alle 13 städtischen Bäder.

Oben ohne in Kölner Schwimmbädern: Viele Kommentare bei Facebook

Aber wie reagieren die Kölnerinnen und Kölner auf die Neuregelung? Auf der Facebook-Seite von EXPRESS.de wird das Thema heiß diskutiert.

Es gibt bereits mehr als 230 Kommentare (Stand: Mittwoch, 15. März 2023, 14 Uhr)! Hier einige Meinungen der Userinnen und User im Überblick:

  1. Das war längst überfällig. Warum dürfen Männer ihre Brust zeigen, Frauen aber nicht? Überholte Moralvorstellungen.
  2. Klingt aber nach kultureller Herausforderung für das gängige Schwimmbad-Klientel. Das könnte lustig werden.
  3. Bin mal gespannt, wie oft die Polizei gerufen wird.
  4. Sollen die doch direkt FKK aus den Schwimmbädern machen.
  5. Ist das ein April-Scherz?
  6. Ich lach' mich schlapp und die Männer müssen dann mit Augenklappen schwimmen, weil sie sonst wieder als sexistisch bezichtigt werden, wenn sie die Blicke schweifen lassen.

Die Kölnbäder weisen darauf hin, dass die primären Geschlechtsteile weiterhin mit der üblichen Schwimmbekleidung bedeckt werden müssen. Also FKK ist nicht erlaubt.Nehmen Sie hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teil:

Zudem erklärt die Sprecherin gegenüber EXPRESS.de: „Es wird natürlich auch weiterhin erlaubt sein, den Oberkörper mit angemessener Badebekleidung (Bikini, Tankini, Badeanzug, Burkini etc.) zu bedecken.“

In der vergangenen Woche hatten bereits die Berliner Bäderbetriebe klargestellt, dass das Schwimmen oben ohne für alle Personen gleichermaßen erlaubt sei. Im vergangenen Jahr hatten einige Städte eine Vorreiterrolle eingenommen, wie etwa Siegen und das niedersächsische Göttingen. (mt)