„Helfen ist mein Leben“Kölner Wohltäterin Charlotte Feindt mit 99 Jahren gestorben

Charlotte Feindt
schaut in die Kamera.

Charlotte Feindt, hier eine Aufnahme aus dem Jahr 2005, ist im Alter von 99 Jahre gestorben. Die Kölnerin war eine der bekanntesten Wohltäterinnen der Stadt.

Köln hat eine seiner guten Seelen verloren. Die Wohltäterin Charlotte Feindt ist im Alter von 99 Jahren gestorben.

Die Kölnerin Charlotte Feindt ist tot. Die Wohltäterin ist am 27. Mai 2022 nach schwerer und langer Krankheit im Alter von 99 Jahren gestorben. 

Wer Charlotte Feindt zu Lebzeiten getroffen hat, war von ihrer einzigartigen Art überwältigt. Diese Frau hatte ein außergewöhnliches Auftreten. Ihre herzliche Art haben ihre Gäste bei einer Gala oder einem Spenden-Dinner stets zu schätzen gewusst.

Bei einer der Partys sagte sie mal dem EXPRESS: „Helfen ist mein Leben, das ist mein Motto“. Die Charity-Lady wird in Köln eine Lücke hinterlassen, die so schnell kaum jemand füllen kann. 

Köln: Charity-Lady Charlotte Feindt im Alter von 99 Jahren gestorben

Ihre herzliche Art hat die Kölnerin stets für guten Zweck zu nutzen gewusst. So hat sie über Jahrzehnte hinweg die wohlhabende Schicht, lokal wie international, stets zu großzügigen Spenden bewegt. Dieser Frau konnte auch kaum jemand etwas abschlagen. 

Wie viel Spenden sie gesammelt hat, ist unbekannt. Dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ sagte der ehemalige Kölner Bürgermeister Hans-Werner Bartsch, dass es weit mehr als eine Million Euro sein müssen.

Dabei halfen Namen wie Hans-Dietrich Genscher, Christoph Daum, Michail Gorbatschow, Vitali Klitschko, Henri Maske, Thomas Gottschalk, Alfred Biolek, Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, Peter Maffay und unzählige andere prominente Persönlichkeiten.

Charlotte Feindt und Christoph Daum feirn bei einer Party.

Charlotte Feindt, hier bei der Nikolaus-Gala der Herzstiftung im Dezember 2013 mit Christoph Daum, hat kein Blatt vor dem Mund genommen, wenn es um den guten Zweck geht.

Die in Berlin aufgewachsene frühere Fechterin erhielt für ihr Engagement unter anderem das Bundesverdienstkreuz, auch durfte sie sich ins Goldene Buch der Stadt Köln eintragen.

Auch in ihrer Wahlheimat im Kölner Stadtteil Holweide war sie engagiert. Lange Jahre war sie dort im Förderverein aktiv. Auch erhielt sie den Dellbrücker Verdienstorden der Karnevalsgesellschaft Uhu. Dessen Ehrenvorsitzender Dr. Bruno Wasser sagte: „Durch ihr Wirken werden wir sie niemals vergessen.“ (red)