Köln als Vorreiter?Mit dieser Corona-Idee möchte Kim Ludwig andere Städte inspirieren

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Kim Ludwig, die Entwicklerin des Slogans.

Köln – Karneval wird in dieser Session nicht so sein, wie die Kölner es kennen und lieben. Die Maßnahmen der Corona-Krise machen ein gemeinsames Feiern, Singen und Schunkeln unmöglich und die Eventbranche kämpft ums Überleben.

Auch die Kölnerin Kim Ludwig ist davon betroffen, die junge Frau ist selbständig in der Eventbranche tätig. Sie plant eigene Veranstaltungen und kümmert sich um Merchandise – und genau das kommt ihr nun zugute.

Aufgeben ist für Kim keine Option: „Ich habe etwas entwickelt, mit dem ich den Kölnern Mut machen will“, erklärt sie. Mit ihrem Slogan „Jeföhl ist nicht absagbar“, möchte sie Hoffnung vermitteln.

Köln: Kim Ludwig möchte, dass ihr Slogan Hoffnung bringt

„Ich finde, Köln ist in solchen Sachen immer Vorreiter und wir können andere Städte in ganz Deutschland inspirieren. Wir müssen positiv nach vorne schauen“, findet sie.

Kim entwickelte gemeinsam mit Maximilian Müller und seiner Agentur Medienwerk eine Kollektion zur Absage des Karnevals. Verschiedene Pullover, Mützen und Masken mit Sprüchen gibt es in ihrem „jefoehl.shop“ zu kaufen.

Ihre Vision sei es, dass ihr Slogan für diese Zeit stehe – und bis jetzt scheint sie Erfolg zu haben: „Die Seite ist erst seit wenigen Tagen online und ist bis jetzt super angekommen. Wir haben schon im dreistelligen Bereich verkauft.“

Köln: Auch Prominente und Fußballer unterstützen das Projekt

Außerdem ist Kim gerade in Gesprächen mit Kölner Fußballern und Prominenten. „Ich hoffe, dass wir dadurch mehr Aufmerksamkeit generieren. Und ich würde mir wünschen, dass noch mehr Influencer oder Prominente dabei sind“, so Kim.

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Maximilian Müller (r.) und Kim Ludwig entwickelten gemeinsam das Design.

Die Veranstaltungsbranche sei momentan „sehr negativ behaftet“, die Kölnerin möchte das nicht akzeptieren. Drei Monate habe es gedauert, bis ihre Kollektion fertig war.

„Bis dahin habe ich wahnsinnig viel nachgedacht, mir war es wichtig, zu verdeutlichen, das wir alle in einem Boot sitzen.“ 

Einen Teil der Einnahmen spendet Kim außerdem an wohltätige Zwecke. (kiba)