Was ist da los?Riesen Rad-Alarm am Kölner Dom: Der Grund ist traurig

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Vor-Tour der Hoffnung auf dem Bahnhofsvorplatz.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Vor-Tour der Hoffnung auf der Domtreppe in Köln.

Über 120 Radlerinnen und Radler beteiligen sich jährlich an der „Vor-Tour der Hoffnung“ von Köln aus. In diesem Jahr kamen über 560.000 Euro für den guten Zweck zusammen.

von Bastian Ebel (bas)

Sie radeln und radeln. Auch für sich und ihre Kondition. Aber eigentlich haben die über 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nur eines im Sinn: Sie wollen an unser Geld. Und das ist gut so!

Denn aus einem traurigen Grund startete eine Gruppe von Männern das Projekt vor 25 Jahren. „Wir müssen mehr für krebskranke Kinder tun“, waren sie sich einig und fahren seitdem ein Mal jährlich durch den Großraum Köln, um Spenden einzufahren. So sind mittlerweile rund 5,7 Millionen Euro in den zweieinhalb Jahrzehnten eingefahren worden.

„Man kann es nicht in Worte fassen, was sich die vielen Menschen haben alles einfallen lassen, um uns gebührend zu begrüßen und gemeinsam mit uns ein Fest im Zeichen der Hilfe zu feiern. Wahnsinn“, so der „Gründer-Vater“ Jürgen Grünwald.

Köln: Vor-Tour der Hoffnung feiert 25-jähriges Jubiläum mit Paveiern

Die Pandemie hatte in den vergangenen Jahren verhindert, dass man das 25-jährige Jubiläum auch gebührend feiern kann. Das wurde jetzt bei einer großen Gala im Maritim nachgeholt, ehe sich die Tour-Mitglieder auf ihre Drahtesel schwangen:

Dabei ging es unter anderem zur Kinderklinik Amsterdamer Straße, den Turm der Prinzen-Garde und an den Kölner Dom, wo ihnen Stadtdechant Msgr. Robert Kleine den Segen für die Spenden-Etappe von knapp 360 Kilometern gab.

„Einer der vielen Spendenempfänger sind unter anderem die Kliniken der Stadt Köln, wo die geleistete Spende ganz gezielt auf der Kinderkrebsstation eingesetzt und sinnvoll verwendet wird. Die Spendenübergaben finden dann in größerem Rahmen im Dezember im rheinland-pfälzischen Landtag in Mainz statt“, so Bernhard Sommer, Mitorganisator der „Vor-Tour der Hoffnung“ und Mitglied der Prinzen-Garde.

Was, wenn man selbst nicht radelt? Kein Problem: Denn man kann die „Vor-Tour“ tatkräftig mit einem Besuch eines Benefiz-Konzertes am 30. September im Maritim unterstützen: Die Paveier werden für Stimmung sorgen und alle Einnahmen gehen in den Pott für Pänz. Karten sind für 20 Euro bei „Kölnticket“ erhältlich.