Dicker Fisch im Netz?Kölner Polizei mit spektakulärem Einsatz in der Südstadt – Tür aufgerammt

Zwei Polizisten und eine Polizistin führen auf der Straße einen Verdächtigen ab.

Die Polizei nahm am Mittwochabend (24. Mai 2023) einen mutmaßlichen Drogendealer in der Kölner Südstadt fest. Das Symbolfoto zeigt eine Festnahme in Köln im April 2020.

Festnahme in der Südstadt: Der Kölner Polizei ist offenbar ein dickerer Fisch ins Netz gegangen. 

Einsatz bei einem mutmaßlichen Drogendealer! Zivilfahnderinnen und -fahnder der Kölner Polizei haben den 36-Jährigen am Mittwochabend (24. Mai 2023) in seiner Wohnung in der Kölner Südstadt überwältigt und festgenommen. 

Wie die Polizei am Donnerstagnachmittag bekannt gab, erfolgte der Einsatz nach Hinweisen aus der Bevölkerung. Daraufhin wurde die Wohnung auf der Siegfriedstraße observiert und festgestellt, dass es dort zuging wie in einem Taubenschlag!

Einsatz in Kölner Südstadt: Polizei kontrolliert mutmaßliche Kundschaft

Die Fahnderinnen und Fahnder hatten am Mittwochnachmittag immer wieder Personen beobachtet, die in die Wohnung des Tatverdächtigen gingen und nach wenigen Minuten wieder herauskamen. Mehrere der Personen wurden daraufhin kontrolliert und bei ihnen Drogen sichergestellt. 

„Dadurch bestätigte sich der Hinweis, wonach der Wohnungsinhaber Drogen aus seiner Wohnung heraus verkauft“, so ein Sprecher der Kölner Polizei. Bereits wenige Stunden später hatten die Fahnderinnen und Fahnder einen Durchsuchungsbeschluss in der Tasche, standen gegen 18.30 Uhr bei dem Tatverdächtigen auf der Matte – und rammten die Wohnungstür auf!

Der 36-Jährige ging sofort auf die Einsatzkräfte los und leistete bei seiner Festnahme Widerstand. Dabei erlitt er eine Platzwunde am Kopf. Diese wurde im Krankenhaus behandelt, wo ein Arzt zudem die Haftfähigkeit des Mannes bescheinigte.

Ecstasy, Koks, Marihuana: Polizei Köln stellt mehrere Kilo Drogen sicher

Bei der anschließenden Durchsuchung stellten die Einsatzkräfte umfangreiches Beweismittel sicher – unter anderem in einem Kleiderschrank und im Keller. Darunter mehrere Kilogramm verschiedener Drogen, mehrere 10.000 Euro Bargeld sowie eine scharfe Pistole. Bei dem Bargeld handelt es sich um mutmaßliches Dealgeld. 

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Das „Angebot“ des mutmaßlichen Drogendealers war umfangreich. Nach ersten Ermittlungen handelt es sich bei den sichergestellten Drogen um fast drei Kilogramm Ecstasy-Tabletten, mehr als ein Kilo Amphetamine, ein Kilo MDMA (Ecstasy), etwa 300 Gramm Kokain sowie 150 Gramm Haschisch und etwa 1,8 Kilo Marihuana.

Die Drogen fanden die Polizistinnen und Polizisten in der Wohnung und in einem Kellerverschlag. 

Der Tatverdächtige soll am Donnerstag (25. Mai) durch die Ermittlerinnen und Ermittler des Kriminalkommissariats 27 einem Haftrichter vorgeführt werden. (iri)