+++ AKTUELL +++ Wetter aktuell DWD mit amtlicher Warnung für Köln – sechs Stunden Starkregen

+++ AKTUELL +++ Wetter aktuell DWD mit amtlicher Warnung für Köln – sechs Stunden Starkregen

In Tupperdose verstecktSchweizer mit brisanter Ware im ICE in Köln erwischt

122249435

Der Schweizer wurde mit Crystal Meth im ICE erwischt. Das Symbolbild stammt aus dem Juli 2019.

Köln – Mit anderthalb Kilogramm der synthetischen Droge Crystal Meth im Gepäck wurde ein Schweizer in Köln im ICE erwischt. Vor dem Kölner Landgericht startete am Montag der Prozess; hier droht dem 49-Jährigen eine empfindliche Haftstrafe. „Der Anklagevorwurf wird eingeräumt“, sagte Verteidigerin Dörthe Clemens unumwunden gleich zu Beginn der Verhandlung in Gerichtssaal 32.

Köln: Drogenfahnder schlagen im ICE in Mülheim zu

Drogenfahnder hatten den Angeklagten im Intercity-Express 129 aus Rotterdam kommend mit Ziel Frankfurt am Main im Bereich Köln-Mülheim kontrolliert. Mehr als ein Kilogramm Methamphetamin mit hohem Wirkstoffgehalt hatte der Drogenkurier in einer Tupperdose gelagert und in einer Kühltasche verpackt, den Rest in seinem Rucksack.

Dass der fast 50-jährige und nicht vorbestrafte Täter, der im Gericht einen unscheinbaren und sehr gepflegten Eindruck machte, per Bahncard 50 in der ersten Klasse im ICE gereist war, schützte ihn nicht vor der Kontrolle. In die Niederlande eingereist war der Mann per Flugzeug von Zürich nach Amsterdam, die Ermittler hatten auch die Flugtickets sichergestellt.

Anwältin: Drogen-Engpass wegen Corona

„Mein Mandant  ist von Crystal Meth abhängig und in der Schweiz gab es Engpässe wegen Corona“, sagte Verteidigerin Clemens. Daher habe der Angeklagte die Reise nach Rotterdam angetreten.

Harter Gerichts-Fall Kölner (25) tötet Vater – jetzt traf er auf seine Mutter

„Aber es ist doch fernliegend, dass das zum Eigenkonsum war“, äußerte der Vorsitzende Richter Dr. Markus Patt. Naheliegend sei Drogenhandel oder eine Beihilfe dazu.

Mindeststrafe von zwei Jahren Gefängnis

Die illegale Einfuhr von Betäubungsmitteln in das Bundesgebiet ist mit einer Mindeststrafe von zwei Jahren Gefängnis belegt. Die Verteidigerin erwähnte die sogenannte Durchfuhr, die auch mit einer Geldstrafe geahndet werden kann. Da der Mandant die Drogen bei der Grenzüberfahrt aber immer griffbereit bei sich hatte, würde die mildere Variante hier nicht greifen.

Crystal Meth, das auch durch die preisgekrönte TV-Serie „Breaking Bad“ einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde, gilt als eine der gefährlichsten Drogen überhaupt. Meth wird geraucht, geschnieft oder in Wasser aufgelöst injiziert und wirkt aufputschend, es steigert das Selbstvertrauen. Langfristig leiden viele Konsumenten unter Schlafstörungen und Wahnvorstellungen und magern ab.