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„Bedarf ist vorhanden“Genderneutrale Toiletten: Stadt startet Modellprojekt an Kölner Gymnasium

Eine genderneutrale Toilette

Genderneutrale Toiletten – bald in allen Kölner Schulen zu finden? Hier ein Symbolfoto vom 1. April 2022.

Die Stadt Köln plant ein Modellprojekt zur Einrichtung einer genderneutralen Toiletten an einem ihrer Gymnasien.

Immer mehr Schulen wünschen sich Unisex-Toiletten, weil sich viele Schülerinnen und Schüler weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zuordnen. Die Stadt Köln möchte die Einrichtung dieser genderneutralen Toiletten unterstützen.

Zunächst soll das Kölner Humboldt-Gymnasium mit dem Modellprojekt starten. Die Erfahrungen aus diesem Projekt sollen dann auf Umgestaltungen an weiteren Schulen angewandt werden.

Köln: Schulen sollen genderneutrale Toiletten bekommen

Trans- und intergeschlechtliche Menschen, dazu zählen auch Menschen, die sich weder ausschließlich weiblich noch ausschließlich männlich identifizieren, erfahren in geschlechtergetrennten Toilettenanlagen nicht selten Beleidigungen, Raumverweise und sogar Gewaltandrohungen.

„Um das zu unterbinden, sollen Toilettenanlagen in öffentlichen Kölner Einrichtungen für alle Menschen nutzbar gemacht werden“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Köln am Montag (13. Februar). Der höchste Bedarf an genderneutralen Toiletten herrsche momentan an weiterführenden Schulen.

Die Stadt Köln erklärte diesbezüglich: „Studien haben ergeben, dass sich bis zu vier Prozent der sogenannten Generation Z (geboren nach 1997) weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zuordnen.“

Bei Toilettenanlagen, die ausschließlich nach „Mädchen“ und „Jungen“ getrennt sind, bestehe demnach die Gefahr, dass Schülerinnen und Schüler mit einem Erscheinungsbild, das sich nicht den gängigen Geschlechterbildern zuordnen lässt, diskriminiert werden könnten.

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Genderneutrale Toiletten sollen einen Schutzraum für die Nutzenden darstellen. „Dieser Schutzraum bietet die notwendige Intimität in Bezug auf geschlechtliche Identität, Hygiene sowie Religiosität“, heißt es seitens der Stadt. Aus diesem Grund wird empfohlen, genderneutrale Toilettenanlagen ausschließlich als Ein-Personen-Anlage vorzusehen.

Geschlechtergetrennte Toilettenanlagen sowie barrierefreie Toiletten sollen zusätzlich bestehen bleiben. Auch in Grundschulen ist der Bedarf zukünftig laut Stadt Köln höher einzuschätzen. (als)