Kaum Regen und SchneeZuletzt vor über 50 Jahren: Kölner Rheinpegel auf Rekordkurs

Blick auf den Pegelstand am Pegelhäuschen in der Altstadt.

Der Kölner Rheinpegel ist im März 2023 so niedrig, wie zuletzt im Jahr 1972. Hier ein Foto des Rheinpegel bei Niedrigwasser im August 2022.

Der Rheinpegel in Köln befindet sich derzeit auf sehr niedrigem Niveau. Aktuell liegt der Stand unter zwei Metern. Warum ist das so?

von Alina Schurillis (asl)

Der Wert des Rheinpegel in Köln liegt derzeit (Stand: 7. März 2023, 17.15 Uhr) bei knapp 173 Zentimetern – ein historisch niedriger Wert.

Denn normalerweise liegt der Pegel des Rheins um diese Jahreszeit deutlich höher. Bei langjähriger Betrachtung gab es zuletzt im Jahr 1972 einen solchen Niedrigpegel im Kölner Teil des Rheins.

Köln: Rheinpegel für Anfang März erschreckend niedrig

Ein Grund für den aktuellen Niedrigstand des Rheins ist vor allem der im Februar größtenteils ausgebliebene Regen und Schnee in Ländern wie Frankreich, der Schweiz oder Italien. Der Rhein wird nämlich überwiegend durch Zuflüsse von außerhalb gespeist.

Damit ist Schmelzwasser aus dem Alpengebiet, dem Alpenvorland, dem Schwarzwald, den Vogesen und dem Neckareinzugsgebiet gemeint.

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Die in diesem Jahr geringeren Regen- und Schneemengen im Rheineinzugsgebiet könnten daher auch in den Folgemonaten zu Niedrigwasser im Rhein führen, wenn diese nicht durch genügend Regen in nächster Zeit ausgeglichen werden.

Entwarnung gab es aber am Dienstag (7. März) von einer Sprecherin der Stadtentwässerungsbetriebe Köln auf EXPRESS.de-Anfrage: „Für die kommenden Tage ist viel Regen vorausgesagt. Damit wird auch der Pegel in Köln mit Sicherheit schnell und deutlich steigen.“