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„Schilda lässt grüßen“Posse in Kölner Veedel geht weiter – darum steht das Monstrum noch

Zwei Schaltkästen stehen mitten auf dem Gehweg.

So sah es noch am 13. April 2023 aus: Zwei Schaltkasten stehen mitten auf dem Gehweg der Brühler Straße. 

Überraschung an der Brühler Straße: Eins von zwei „gewichtigen“ Problemen wurde beseitigt. Doch das Monstrum steht immer noch ...

von Iris Klingelhöfer (iri)

In der Diskussion um wild geparkte E-Scooter hat der Kölner Helmuth K. (77) auf eine Posse in Raderberg hingewiesen: zwei große Schaltkästen – mitten auf dem Gehweg der Brühler Straße!

Helmuth K. (77) ärgerte sich jedes Mal darüber, wenn er auf dem Weg zum Einkaufen dort vorbei kam. Dank seines Einsatzes ist zwischen der kleinere Kasten an die Hauswand versetzt worden. EXPRESS.de hakte bei der Telekom nach: Warum steht hingegen das Monstrum immer noch?

Posse in Köln-Raderberg: Bauarbeiten auf dem Gehweg Brühler Straße

Beide Schaltkästen waren Mitte 2021 infolge zweier Neubauten aufgestellt worden und stellten seitdem Hindernisse für Blinde, Rollstuhlfahrende oder Eltern mit Kinderwagen dar. Helmuth K. hatte sich mit einer Beschwerde zunächst erfolglos an Stadt und Telekom gewandt, Mitte April 2023 dann schließlich an EXPRESS.de.

Ende Mai dann eine gute Nachricht. Auf Fotos, die Helmuth K. am Mittwoch (24. Mai 2023) schoss, war zu sehen: Einer der Schaltkästen wurde an die Hauswand versetzt. Man erkannte noch deutliche Spuren der Bauarbeiten. 

Währenddessen war der zweite Kasten, ein paar Meter weiter, noch mit Warnbaken umstellt. Zwei Arbeiter hatten bereits erste Gehwegplatten entfernt und schienen alles für eine Verlegung auch dieses Schaltkastens vorzubereiten.

Umso erstaunter war Helmuth K., als die Arbeiter die entfernten Platten wieder zurücklegten. „Schilda lässt grüßen“, kommentierte Helmuth K. Der fiktive Ort Schilda ist die legendäre Heimat der Schildbürgerinnen und Schildbürger.

Nehmen Sie hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage an:

Was passiert jetzt mit dem Monstrum-Schaltkasten? Er stellte die Telekom offenbar vor ein größeres Problem.

Schaltkasten-Posse in Köln: Telekom äußert sich

Der kleinere der beiden Kästen sei bereits umgesetzt worden – dies sei möglich gewesen, weil die vorhandenen Zuleitungen, also sowohl die Stromversorgung als auch die Datenleitungen, mit entsprechenden Reserven in der Erde lagen, erklärt Telekom-Sprecher Maik Exner gegenüber EXPRESS.de. Beim großen sähe die Situation anders aus. 

„Hier ergaben Sichtschachtungen, dass ein Umsetzen aufgrund der vorhandenen Leitungsanbindungen komplexer ist. Wir stehen aktuell in Kontakt mit den Verantwortlichen des Hausbaus, um sowohl einen neuen Aufstellort für das Multifunktionsgehäuse als auch eine mögliche Kostenübernahme zu erörtern“, so Exner. 

Die Telekom sei daran interessiert, eine schnellstmögliche Lösung herbeizuführen, dabei jedoch auch die dort aufgelegten Internetanschlüsse der Anwohnenden stabil und durchgängig weiterzubetreiben, erklärt der Sprecher weiter. 

Helmuth K. muss darüber inzwischen schmunzeln. „Ohne Ironie und Unterton: Den Arbeitern gilt ein großes Lob dafür, wie gut sie das gegrabene Loch wieder geschlossen und wie sorgfältig sie die Platten wieder verlegt haben“, meint der 77-Jährige. Er wird das Schaltkasten-Monstrum im Blick behalten.