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„Moulin Rouge“-Star„Köln, du bist toll, aber“ – Problem von Marina kennen viele

Marina Maniglio schaut in die Kamera.

Marina Maniglio, Darstellerin im Erfolgsmusical „Moulin Rouge“, ist für ihre Rollen nach Köln zurückgekehrt.

Marina Maniglio stand schon auf unzähligen Bühnen in Europa. Nun ist sie regelmäßig im Musical Dome zu sehen – und froh, dafür nach Köln zurückgekehrt zu sein.

von Niklas Brühl (nb)

Der Beruf als Musical-Darstellerin oder -Darsteller ist wenig planbar. Das weiß auch Marina Maniglio (32).

Die in Bari geborene Italienerin steht seit 15 Jahren auf den Bühnen Europas – sie lebte bereits in verschiedenen Städten in Italien, in Belgien oder in England. Mittlerweile ist Köln ihr zu Hause, denn sie ist im Erfolgsstück „Moulin Rouge – Das Musical“ sowohl als alternierende „Satine“ als auch als Cover „Nini“ zu sehen.

„Moulin Rouge“-Darstellerin: „Köln, du bist toll, aber teuer!“

Für sie ist es eine Rückkehr in die rheinische Metropole, denn bereits im Jahr 2019 stand sie im Musical Dome beim Stück „Bodyguard“ auf der Bühne.

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Warum Marina Maniglio glücklich ist, wieder in Köln zu leben und was die Stadt für die Italienerin so besonders macht, hat sie im EXPRESS.de-Interview erzählt.

Im Jahr 2015 kam die „Moulin Rouge“-Darstellerin erstmals nach Deutschland. Ohne Sprachkenntnisse, ohne das Land zu kennen. „Das war schon schwer. Ich kannte nicht mehr Worte als eins, zwei, drei oder Kartoffel. Ich habe die Sprache weder in der Schule noch im Studium gelernt – das war schon eine große Herausforderung.“

Mittlerweile beherrscht sie die deutsche Sprache extrem gut. Marina Maniglio lebte für mehrere Jahre in Stuttgart, ihr Mann wohnt zudem in Zürich.

Die Musical-Darstellerin ist also eigentlich ihr Leben lang auf dem Sprung. „Wenn ich nach meiner Heimat gefragt werde, muss ich immer kurz nachdenken. Denn: Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wo meine Heimat so richtig ist. Es klingt trauriger als es eigentlich ist, denn in Köln fühle ich mich mittlerweile wirklich sehr wohl“, sagt Marina Maniglio.

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Es seien auch große Unterschiede zu Stuttgart zu erkennen: „Ich liebe Stuttgart, nicht falsch verstehen. Ich hatte dort tolle Jahre. Aber ich habe mich dort immer gefragt: Wo sind die jungen Leute? Hier in Köln habe ich das Gefühl, dass die Stadt lebt – und das sage ich nicht oft. Die Menschen können so sein, wie sie sind. Es ist nicht so konservativ hier, das gefällt mir sehr gut.“

Außerdem sei der Rhein für sie ein wichtiger Ankerpunkt: „Ich gehöre, schon wegen meiner italienischen Heimat, dahin, wo das Wasser ist. Wenn ich am Rhein spazieren gehe, kann ich abschalten. Und das geht, denke ich, vielen Menschen in Köln so.“ Zudem halte sie sich gerne in ihrem Veedel, der Altstadt-Süd, auf.

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Einen Kritikpunkt hat sie dann jedoch auch – den wahrscheinlich viele Kölnerinnen und Kölner gut nachvollziehen können: „Mir wurde gesagt: Du kommst aus Stuttgart, schlimmer kann es vom Wohnungsmarkt her in Köln nicht werden – Fehlanzeige. Ich habe schnell eine Wohnung gefunden, fühle mich dort auch zu Hause und habe eine sehr nette Vermieterin. Aber: Köln, du bist toll, aber teuer!“

„Moulin Rouge“ in Köln: Marina Maniglio empfindet Stolz

Ihre zwei verschiedenen Rollen bei „Moulin Rouge“ beschreibt die 32-Jährige als bisheriges Highlight ihrer Karriere.

„Sowohl ‚Satine‘ als auch ‚Nini‘ sind Powerfrauen, das passt zu mir. In vorherigen Rollen musste ich immer so ein wenig entscheiden: Bin ich jetzt Sängerin? Tänzerin? Oder Schauspielerin? Jetzt kann ich diese drei Dinge, die ich alle gleichermaßen leidenschaftlich verkörpere, in ihrer vollen Bandbreite dem Publikum zeigen“, sagt Marina Maniglio.

Genau dafür habe sie fast ihr halbes Leben lang hart gearbeitet, die vielen Umzüge in Kauf genommen. „In ruhigen Momenten kann ich mittlerweile selbst auch mal sagen: Das habe ich gut gemacht, ich bin stolz darauf, diese Möglichkeit zu haben, hier auf der Bühne zu stehen.“