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Damit „das Klima besser wird”Stadt Köln macht Parken teurer und gibt Rat an Fahrer

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Die Stadt stellt alle Parkscheinautomaten in Köln um und erhöht kräftig die Gebühren.

von Chris Merting  (mert)

Köln – Es wird ernst. Mitarbeiter der Stadt beginnen Montag mit der Umstellung aller 2750 Parkscheinautomaten in Köln. Damit ist eine satte Erhöhung der Parkgebühren verbunden.

Künftig werden für das Parken am Straßenrand in der Innenstadt und in Deutz vier Euro je Stunde verlangt – ein Euro pro Viertelstunde. Derzeit sind drei Euro fällig, 20 Minuten kosten einen Euro. Das ist eine Steigerung von satten 33,3 Prozent.

In den übrigen acht Stadtbezirken wird der Preis für eine Stunde Parken von 1,50 auf 2 Euro steigen.

Einige Autofahrer nennen das „Abzocke“. Die Stadt spricht hingegen von einer Anpassung der Gebühren, die nach sieben Jahren mit konstanten Preisen jetzt erstmals angezogen werden. Der Stadtrat fasste mit den Stimmen von SPD, Grünen und Linken einen entsprechenden Beschluss.

Parken in Köln wird teurer: „Für eine bessere Luftqualität“

Die Gebührenerhöhung diene „der Verbesserung der Luftqualität im Stadtgebiet“, argumentiert die Verwaltung. Dazu zähle auch die Vermeidung von Parksuchverkehren, die zu unnötigen Schadstoffbelastungen führen. Das Fazit: „Hier zeigt sich die Parkgebührenordnung als wichtiges kommunales Steuerungsinstrument zur Erreichung der angestrebten Klimaschutzziele.“

Nicht zuletzt sei die Erhöhung der Parkgebühren ein notwendiger Schritt zur Realisierung der angestrebten Mobilitätswende in Köln, so die Stadtverwaltung. Angestrebt wird, dass der Anteil des motorisierten Individualverkehrs am Verkehrsaufkommen auf ein Drittel gesenkt wird. Ein wichtiger Schritt zur Reduzierung bestehe darin, den Umstieg vom Auto, das für innerstädtische Fahrten genutzt wird, auf eine Fortbewegung im Umweltverbund (Fuß- und Radverkehr, ÖPNV, Carsharing) möglich zu machen.

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Parken wird in Köln teurer. In der Innenstadt kosten 15 Minuten einen Euro.

Parken in Köln wird teurer: Das verdient die Stadt

Höhere Gebühren seien laut Stadt also gut fürs Klima. Mit Sicherheit sind sie gut für die Kasse: Die Mehreinnahmen schätzt die Stadt vorsichtig auf 1,8 Millionen Euro pro Jahr. Jetzt schon streicht die Stadt mehr als 21 Millionen Euro durch Parkgebühren im Jahr ein.

Die 2750 Parkscheinautomaten im Stadtgebiet werden jetzt nach und nach umgestellt, begonnen wird in der Innenstadt. Die Umstellung (Kosten 310.000 Euro) erfolgt bei guter Witterung voraussichtlich bis Anfang Mai. Und weiter: „Während der Umstellungsphase kann es bei einzelnen Parkscheinautomaten zu Abweichungen zwischen der zu zahlenden Gebühr und der ausgewiesen Gebühr auf dem Gebührenschild kommen, jedoch immer zugunsten der Nutzenden.“

Parken wird teurer: Stadt rät zu privaten Parkhäusern

Die Erhöhung von Parkgebühren unterstütze laut Stadt grundsätzlich das Ziel, „eine geordnete Nutzung des Parkraums zu gewährleisten“. Einseitige und übermäßige Belastungen des Parkraums sollen dadurch verhindert werden. Und weiter: „Der überwiegende Parkbedarf soll durch Parkhäuser und Tiefgaragen gedeckt werden, die in Köln im Innenstadtbereich ausreichende Kapazitäten bieten.“

Den Parkgebühren im öffentlichen Straßenland stünden annähernd gleich hohe Gebühren in den umliegenden privaten Parkhäusern und Tiefgaragen gegenüber. Trotzdem würden die öffentlichen Parkflächen häufiger und höher belastet.