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„Brauchen wir noch mehr Tote?“Elterntaxi-Chaos an Kölner Schule – Druck auf die Stadt wächst

Die Kinder der Maria-Montessori-Grundschule Am Pistorhof demonstrieren für einen sicheren Schulweg. Die Straße soll dauerhaft gesperrt werden.

Die Straße Am Pistorhof soll zur Sicherheit der Schulkinder dauerhaft gesperrt werden. Das Foto zeigt die Demonstration der Kinder an der Montessori-Grundschule für einen sicheren Schulweg.

Die Montessori-Grundschule in Köln setzt sich bereits seit dem Frühjahr 2022 für eine Straßensperrung aufgrund der Elterntaxis ein. Nun ziehen Eltern aufgrund eines Beinahe-Unfalls völlig andere Konsequenzen.

von Alina Schurillis (asl)

Seit dem 10. August hat die Schule in NRW wieder begonnen und viele hunderte Schüler und Schülerinnen queren täglich – ob zu Fuß oder mit dem Rad – die Äußere Kanalstraße auf der Schulwegroute zur Montessori-Grundschule im Kölner Stadtteil Ossendorf.

Da viele Elterntaxis morgens und nachmittags teils mit hoher Geschwindigkeit in die Straße Am Pistorhof einfahren, um ihre Kinder zur Schule zu bringen und abzuholen, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit für gefährliche Situationen und Unfälle.

Köln: Grundschule fordert sofortigen Not-Überweg wegen Elterntaxis

Im Frühjahr 2022 fanden bereits Demonstrationen für einen sicheren Überweg an der Äußeren Kanalstraße zwischen Takufeld und Rochuspark statt. Dazu wurde am 1. April sogar mit Kindern, Eltern, Anwohnerinnen und Anwohnern sowie Politikerinnen und Politikern über das Konzept einer sogenannten Schulstraße für die Montessori-Schule gesprochen.

Der Beschluss seitens der Stadtpolitik steht zwar und die Begeisterung seitens der anwesenden Politikerinnen und Politiker war groß, passiert ist jedoch bislang noch nichts. 

Vater und Elternpflegschaftsmitglied Philipp Sasse schilderte EXPRESS.de am Montag (5. September) in einer Mitteilung sogar einen Fall, der sich kürzlich noch ereignete. Während eine 7-jährige Schülerin der Montessori-Grundschule mit ihrem Fahrrad eines Morgens zur Schule fahren wollte, konnte ein Elternauto im Chaos vor der Schule nicht rechtzeitig bremsen und wich auf den Gehweg aus.

„Eine solche Situation kann sich jeden Moment wieder ereignen“, heißt es in der Mitteilung. „Vor zwei Jahren ist ein Rentner an exakt dieser Stelle tödlich verunglückt. Die schon seit Jahren beschlossene Ampel hätte seinen Tod verhindern können. Brauchen wir wirklich noch mehr Tote, damit endlich etwas passiert? Oder muss es erst ein Kind erwischen?“

Einige Eltern und auch die Elternpflegschaft der Ossendorfer Grundschule verzweifeln derzeit daran, dass die Stadtverwaltung die Sachlage zwar seit geraumer Zeit zu prüfen scheint, sich an der Gefahrenlage vor dem Schulgelände jedoch bis dato nichts ändert. 

Gefährliche Verkehrslage an Kölner Grundschule: Eltern starten Petition

Nun wollen Eltern gemeinsam mit Anwohnerinnen und Anwohnern im Stadtbezirk Ehrenfeld ein deutliches Zeichen setzen. In einem offenen Brief und einer Petition richtet sich die Gruppe direkt an den Beigeordneten für Mobilität der Stadt Köln Ascan Egerer.

Die Petition, die unter http://www.openpetition.de/!sicherzurschule zu finden ist, soll dabei unterstützen, einen Not-Überweg für die Montessori-Schule einzufordern. Dieser soll weitere Gefahrenlagen in unmittelbarer Schulnähe verhindern.

„Da die Umsetzung des geplanten Konzepts noch mehrere Wochen oder gar länger dauert, muss ein sofortiger Not-Überweg noch in der kommenden Woche installiert werden. Egal ob eine Baustellenampel oder ein Zebrastreifen mit Tempo-30-Anordnung – mit jedem Tag, der verstreicht, wächst die Gefahr eines weiteren Unfalls“, warnt Philipp Sasse.