Für 1,75 MillionenNeues Kletter-Paradies für den Kölner Gift-Platz geplant
Köln – Auf dem Rathenauplatz, im Herzen des Kwartier Latäng, entsteht ein neues Paradies für Pänz. Die Pläne der Stadt für zwei neue Spielplatz-Welten werden immer konkreter. Kinder und Jugendliche können sich auf einen großen Kletter-Parcours, auf einen Wasserspielplatz, auf Trampoline sowie auf eine Seilbahn freuen. Und das mitten im belebten Veedel.
Köln: Stadt will Spielplatz für 1,75 Millionen Euro bauen
Rund 1,75 Millionen Euro will die Stadt dort für die Kleinen verbauen. Und zwar zügig – die Spielplätze sollen den Kindern „baldmöglichst wieder zur Verfügung stehen“, heißt es in einer Mitteilung an die politischen Ratsgremien.
Die Kinder haben bei den Planungen für die neuen Spielplätze in mehreren Treffen vor Ort kräftig mitgesprochen und ihre Wünsche eingebracht. Herausgekommen bei der Pänzbeteiligung ist Folgendes:
Köln: Kletter-Paradies im Norden, im Süden ein Wasserspielplatz
Im Nordteil des Rathenauplatzes ist ein Kletter-Paradies das Highlight: Ein 9 Meter hoher und 4,5 Meter breiter Kletterturm samt einer vier Meter hohen Rutsche. Hieran schließt sich ein bis zu 3,5 Meter hohes Kletter- und Hangelnetz-Gerüst zum Klettern, Schwingen, Hangeln und zum „Chillen“ an.
Im südlichen Teil des Platzes ist ein großes Wasserspiel-Angebot geplant – samt Hügel, und Pumpen. Ein Knaller ist auch eine 25 Meter lange Seilbahn. Klassiker wie Bolzplatz, Tischtennisplatten, Schaukeln und Rutschen werden wieder aufgebaut, natürlich auch Sitzgelegenheiten für die Eltern. „Ein Trampolinangebot war der stärkste Wunsch der Kinder und Jugendlichen“, so die Stadt. Also kommen auch einige Trampoline auf den Platz.
Rathenauplatz Köln: Alter Spielplatz wegen Gift abgebaut
Die Superspielplätze sind zugleich eine Entschädigung für die Kleinen. Im März mussten sie mitansehen, wie die beliebten Spielplätze von der Stadt plötzlich abgeriegelt und alle Geräte abgebaut wurden.
Auf dem Rathenauplatz wurde zuvor bei Messungen eine zu hohe Konzentration von Schadstoffen festgestellt. Die obere Schicht der Wege war mit Schwermetallen, insbesondere Blei, vergiftet. Das war das Aus.
Stadt Köln: Sanierung des Spielplatzes ist dringend erforderlich
Das Urteil der Stadt lautete: „Die erhöhten Schwermetallbelastungen können die Gesundheit durch orale Aufnahme gefährden, so dass auf den Spielplätzen eine Sanierung der gesamten Platzflächen dringend erforderlich ist.“ Erster Schritt: „Der belastete Boden wird ausgehoben und auf einer dafür zugelassenen Deponie entsorgt.“ Es gehe bei den Sanierungszonen um eine Gesamtfläche von 5120 Quadratmetern.
Stadt Köln will „Vegetationsruhe“ 2019/2010 für Baumaßnahme nutzen
Die Stadt will und muss zügig loslegen: „Zum Schutz der Bäume kann die Baumaßnahme nur in der Vegetationsruhe 2019/2020 umgesetzt werden.“
Um den belasteten Boden im Wurzelbereich der Bäume austauschen zu können, muss der Boden abgesaugt und die Wurzeln freigelegt werden. Das gehe jetzt – im Frühjahr und Sommer nicht mehr. Also los...