Wohnungs-Zoff mit Stadt KölnNach Zwangsräumung: Neues Angebot für obdachlose Großfamilie

Nach etlichen Debatten gibt es nun wohl eine neue Kölner Bleibe für die zwangsgeräumte Großfamilie aus Porz-Gremberghoven. Der Wohnungs-Zoff könnte damit sein Ende finden.

Happy End für die Großfamilie aus Porz-Gremberghoven? Nach der Zwangsräumung am 17. Januar 2023 ist die alleinerziehende Mutter Jacqueline Winands mit ihren fünf Kindern auf der Suche nach einer festen Bleibe. Jetzt scheint die Stadt Köln doch zu einer Lösung verholfen zu haben.

Wie die Stadt auf EXPRESS.de-Anfrage bestätigt, habe ein Vermieter der Familie Winands nun eine 90-Quadratmeter-Wohnung mit vier Zimmern in Porz angeboten. Die Stadt habe diesbezüglich vermittelt.

Köln: Endlich eine angemessene Wohnung für alleinerziehende Mutter mit fünf Kindern?

EXPRESS.de berichtete mehrfach über die Zwangsräumung und den Fall rund um die Großfamilie. Das Kölner Verwaltungsgericht hatte die bisherigen Bemühungen der Stadt, den Winands eine angemessene Wohnung zu vermitteln, für unzureichend gehalten.

Um Obdachlosigkeit zu verhindern, müsse die Stadt auch „die Anmietung von Wohnungen auf dem freien Wohnungsmarkt oder auch die Anmietung geeigneter Hotelzimmer in sämtlichen in Betracht kommenden Hotels“ erwägen, befand der Richter. Welche Kosten dadurch entstünden, sei „rechtlich unerheblich“. Die Stadt hatte Beschwerde gegen den Beschluss beim Oberverwaltungsgericht in Münster eingelegt.

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Außerdem hatte die alleinerziehende Mutter die Stadt angezeigt, weil diese Polizeieinsätze bei der Familie öffentlich gemacht hatte.

Aktuell leben die Winands noch in einer 40-Quadratmeter-Wohnung, die Freunde der Sozialistischen Selbsthilfe Mülheim (SSM) zur Verfügung gestellt haben. Mit dem neuen Angebot könnte die Familie jetzt endlich eine dauerhafte Bleibe beziehen. (gr)