Schnelles Internet für KölnStadtteile bekommen Glasfaser – diese Veedel werden aufgerüstet

Das Ende eines Bündels Glasfaserkabel ist auf einer Baustelle zu sehen.

So sehen die Glasfaserkabel, die eine schnelle Internetverbindung ermöglichen, aus. In Köln sollen davon jetzt noch mehr verlegt werden.

In Köln wird das Glasfasernetz für schnelleres Internet ausgebaut. Welche Stadtteile betroffen sind und wie du die Verfügbarkeit für Ihren Anschluss überprüfen können, liest du in diesem Artikel.

von Adnan Akyüz (aa)

Ob Homeoffice, Computerspiele oder einfach ein Film-Abend auf der Couch. Ist die Internetverbindung zu schwach, ist es für viele Menschen einfach nur nervig. In Köln gibt es jetzt einen weiteren Vorstoß – 22 Stadtteile werden mit Glasfaserverbindungen aufgerüstet. EXPRESS.de liefert eine Übersicht.

Glasfaser für ganz Köln. Das ist das Ziel des städtischen Telekommunikationsanbieters „Netcologne“. Das Unternehmen mit Sitz in Ossendorf baut sein Glasfasernetz, das eine schnellere Internetverbindung ermöglicht, aus.

Köln: Glasfaser-Ausbau in 22 Stadtteilen

Laut „Netcologne“ können heute drei von vier Kölnerinnen und Kölnern sowie Unternehmen der Stadt auf das Glasfasernetz zugreifen. Das entspreche einem Anteil von 72 Prozent.

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In den nächsten zwei Jahren sollen nach den Plänen weitere rund 50.000 Wohn- und Geschäftseinheiten in 22 Kölner Stadtteilen dazu kommen.

Hier gibt es eine Übersicht (alphabetisch), in welchen Stadtteilen das Glasfasernetz ausgebaut werden soll:

  • Bocklemünd
  • Dellbrück
  • Dünnwald
  • Ehrenfeld
  • Flittard
  • Höhenhaus
  • Immendorf
  • Junkersdorf
  • Kalk
  • Merheim
  • Meschenich
  • Neustadt Süd
  • Porz-Eil und -Elsdorf
  • Rath / Heumar
  • Riehl
  • Rodenkirchen
  • Roggendorf
  • Rondorf
  • Sürth
  • Volkhoven / Weiler
  • Weiden
  • Weiß

Darunter seien 18.000 Haushalte, die im Zuge der von der Stadt Köln initiierten „Weiße-Flecken-Förderung“ erschlossen werden. Bis Ende 2024 sollen so knapp 80 Prozent der Kölnerinnen und Kölner Zugriff auf das schnelle Glasfasernetz von NetCologne erhalten.

„Wir wollen, dass in naher Zukunft alle Kölnerinnen und Kölner mit schnellem Internet die Vorteile der Digitalisierung für sich nutzen können. Köln soll eine der smartesten und nachhaltigsten Städte Deutschlands werden. Darum bauen wir im Eiltempo das schon jetzt größte Glasfasernetz der Region weiter aus“, sagt Timo von Lepel, Geschäftsführer von NetCologne.

Ein Baustein des Ausbaus ist „Open Access“ (Deutsch: Offener Zugang). Was damit gemeint ist, erklärt „Netcologne“ in einer Mitteilung so: „Steht einer Adresse kein eigenes, aber ein fremdes Glasfasernetz zur Verfügung, mietet NetCologne nach Möglichkeit den Zugang für Kundinnen und Kunden an.“

Es geht aber auch umgekehrt, wie „Netcologne“-Chef von Lepel sagt: „Wir sind überzeugt, dass der Ausbau des Glasfasernetzes durch Kooperation und fairen Wettbewerb am besten gelingt. Darum ermöglichen wir über ‚Open Access‘ auch anderen Anbietern den Zugang zu unserem Glasfasernetz.“

Eine Kölner Stadtkarte mit blauen Bereichen, die den Ausbau des Glasfasernetzes zeigen.

Ein Ausschnitt der Übersicht des Glasfaser-Ausbaus von „Netcologne“ in Köln: in den dunkelblauen Bereichen gibt es Glasfaser-Abdeckung ziwschen 70 und 100 Prozent, bei den mittleren Tönen zwischen 50 und 70 Prozent, bei den helleren Bereichen weniger als 50 Prozent.

Wer sich fragt, ob der schnelle Internetzugang für den eigenen Haushalt oder Arbeitsplatz verfügbar ist, kann das über das neue Portal auf der Internetseite von „Netcologne“ mithilfe einer interaktiven Stadtkarte überprüfen.

Dort gibt es auch Informationen, welche Breitband-Geschwindigkeit an der eigenen Adresse zur Verfügung steht. Dort gibt es für einzelne Stadtteile Auskunft darüber, wie hoch der Glasfaseranteil ist und welche Straßen und Häuser in den Ausbauplänen berücksichtigt sind.

Nehmen Sie hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teil:

Ist an einer Adresse keine Glasfaser verlegt und der Ausbau noch nicht geplant, können Interessierte den Ausbau online anfragen.

Die dafür erforderliche Eigentümererklärung wird NetCologne bei Eigentümerinnen und Eigentümern anfragen, erklärt das Unternehmen. Kommt von da eine Zustimmung, kann die Adresse bei einem späteren Ausbau berücksichtigt werden. (aa)