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Köln kuriosWissen Sie das? Darum heißt die Wiener Müllabfuhr „Colonia“

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Dank Köln ist es auch vor der Hofburg blitzblank. 

von Bastian Ebel (bas)

Köln/Wien  – Eins wissen wir genau: „Köln kann kurios“! In loser Folge wollen wir mit Ihnen, liebe Leser, auf humorvolle Weise Köln erkunden. Ob vor der Haustür oder in aller Welt. Beginnen wollen wir in Wien. Denn wenn dort jemand „Colonia“ ruft, geht es nicht um Kölsch und den Dom. Dann kommt nämlich der Müllwagen vorbeigefahren.

Warum heißt Wiener Müllabfuhr „Colonia“?

Gibt’s doch gar nicht! Warum um Himmels Willen nennen die Wiener ihre Müllabfuhr „Colonia?“ Weil sie Köln so dreckig finden? Weil ihnen unsere Stadt nicht gefällt? Mitnichten!

Der Grund liegt schon sehr lange zurück: In Wien wurde 1839 verfügt, dass ab sofort der eigene Müll in besonderen Tonnen gesammelt werden soll. Lange Zeit suchte und experimentierte man nach geeigneten Tonnen und Gefäßen. Weil auch in der österreichischen Hauptstadt alles mit Recht und Ordnung zugehen sollte, suchte man zudem nach einem geeigneten System, wie man den Müll am besten einsammeln kann.

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, warum in Köln alle Brücken in demselben Grün gehalten sind? Die Erklärung gibt's hier im Video!

Köln war Vorreiter in Sachen Müllabfuhr

So kam ausgerechnet Köln ins Spiel: Denn im fernen Deutschland hatte man ausgerechnet bei uns ein tolles System entwickelt: Wöchentlich kam dort schon die Müllabfuhr vorbei und leerte die Tonnen. Die „Kolonia-Kübel“ hatten ein Fassungsvermögen von 90 Litern und waren  sehr gut für den Transport und das Ausleeren geeignet.

„Da simmer dabei, dat es prima: Wiener Colonia“, dachten sich die Ösis und nahmen sich tatsächlich ein Beispiel an Köln.

„Colonia“ seit 1918 in Wien in Betrieb

Ab 1918 war es dann so weit: Wöchentlich fuhren auch in Wien die „Kolonia-Wagen“ in den Wiener Bezirken vorbei und entsorgten die „Kolonia-Kübel“ mit ungefähr 90 Liter Fassungsvermögen. Noch heute wird das Colonia-System auf den Geschichtsseiten der Stadt Wien gebührend erwähnt und gefeiert. Kölle kann es nämlich! Oder konnte?

Jedenfalls: Wenn Sie das nächste Mal in Wien „Colonia“ hören, werfen Sie bitte keine Kamelle auf die Straße. Die Müllwerker der Hauptstadt, die „Mistkübler“, werden es Ihnen danken.

Noch weitere kuriose Geschichten werden in den nächsten Wochen und Monaten folgen. Wenn auch Sie eine Geschichte zum Schmunzeln über Köln kennen, dann freuen wir uns  auf Ihre Zuschriften an: 

Kennste dat?

Sie kennen auch kuriose Dinge aus und über Köln?  Dann schreiben Sie uns: EXPRESS, „Kennste dat?“, Amsterdamer Straße 192, 50735 Köln. Oder per Mail: koeln@express.de