Gefährliche Tigermücke breitet sich ausStadt Köln warnt und bittet um Hilfe

Die aggressive Asiatische Tigermücke ist auf dem Vormarsch in NRW. Während sie in Köln noch nicht gesichtet wurde, ist sie in den Nachbarstädten Brühl und Kerpen bereits heimisch. Die Stadt Köln schlägt Alarm und bittet die Bevölkerung um Mithilfe.

Sie ist klein, aggressiv und potenziell brandgefährlich: Die Asiatische Tigermücke breitet sich in Nordrhein-Westfalen aus. In Brühl-Ost und Kerpen-Brüggen gilt sie laut Gesundheitsamt bereits als dauerhaft angesiedelt.

In Köln wurde das ursprünglich aus Südostasien stammende Insekt bislang nicht nachgewiesen, doch die Stadt geht davon aus, dass sich das bald ändern wird.

So erkennt man die aggressive Stechmücke

„Vor dem Hintergrund der deutschlandweiten Entwicklung ist zu erwarten, dass sich das Insekt auch in Köln ausbreiten wird“, teilt die Stadtverwaltung mit. Die große Sorge: Die Mücke kann unter bestimmten Bedingungen Viruskrankheiten wie Dengue, Zika oder Chikungunya übertragen – bislang ist es dazu in Deutschland aber noch nicht gekommen. Dennoch rät das Kölner Gesundheitsamt zur Achtsamkeit, berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Die Asiatische Tigermücke ist extrem aggressiv. „Sie ist eine sehr stechfreudige Mücke, die nicht nur in der Dämmerung, sondern auch tagsüber aktiv ist“, warnt die Stadt. Ein Stich fühlt sich zunächst an wie bei jeder anderen Mücke, mit Rötung, Schwellung und starkem Juckreiz.

Mit einer Größe von 3,4 bis 8 Millimeter ist die Asiatische Tigermücke kleiner als andere Mückenarten. Sie hat ein Schwarz-Weiß-Muster am ganzen Körper und eine markante weiß-silbrige Linie, die mittig über Kopf und Rücken verläuft. Weitere Besonderheit: das hinterste Beinpaar endet mit einer weißen Spitze.

Damit sich die Plage nicht ausbreitet, ist die Mithilfe aller Kölnerinnen und Kölner entscheidend. Die wichtigste Regel: Stehendes Wasser vermeiden! Regentonnen, Gießkannen und Eimer sollten regelmäßig abgedeckt oder geleert werden. Dort legt die Mücke ihre Eier ab, die sogar harten Frost überleben können.

Der Klimawandel und der globale Warenverkehr begünstigen die Ausbreitung der Mücke. Wer in Köln ein verdächtiges Exemplar entdeckt, kann sie zur Bestimmung an den Mückenatlas schicken oder ein Foto per Mail an tigermuecke@stadt-koeln.de senden. (red)