Köln – Es ist 8.20 Uhr, als der Fahrer (50) eines KVB-Busses an der Haltestelle „Höhscheider Weg“ anhält, um dort wartende Fahrgäste aufzunehmen.

Ein Teil ist bereits eingestiegen, als es plötzlich laut kracht und der KVB-Bus nach vorn gewuchtet wird. 

Ungebremst ins Heck

Ein Leverkusener Kollege (44) ist mit seinem Wupsi-Bus (die wupsi GmbH stellt das Buslinienangebot in Leverkusen und Rheinisch-Bergischem Kreis bereit) nahezu ungebremst in das Heck des KVB-Busses gerauscht.

Glassplitter fliegen umher, die Fahrgäste im Wupsi-Bus werden durch das Fahrzeug geschleudert.

Insgesamt werden bei dem Unfall in Höhenhaus sechs Menschen verletzt. Fünf von ihnen sind zum Unfallzeitpunkt in dem Bus des 44-jährigen, verletzten Unfallverursachers unterwegs.

Darunter drei Frauen (56, 48 und 35) von denen die jüngste ihren Sohn (4) dabei hat, der ebenfalls verletzt wird. Der sechste Verletzte ist der Busfahrer des KVB-Busses.

Zeugin ruft die Polizei

Eine Passantin, die alles beobachtet hat, zückt  ihr Handy und ruft die Polizei. Nur wenige Minuten später treffen Streifenwagen, fünf Rettungswagen und ein Notarzt vor Ort ein.

Nachdem alle Patienten gesichtet werden, können sie in umliegende Krankenhäuser gebracht werden, erklärt ein Beamter am Unfallort.

Später dann Entwarnung: „Glücklicherweise konnten alle Verletzten, bis auf den Fahrer des KVB-Busses, nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden. Nur der 50-Jährige wurde schwerer verletzt.“

Die Unfallursache ist unklar. Der Fahrer des Wupsi-Busses  stand nach dem Unfall unter Schock, so dass die Polizei ihn zum Hergang nicht weiter befragen konnte.